Steinwiesen und die Energie
Bereits in der letzten Gemeinderatssitzung informierte Wolfgang Böhm von der Energieagentur Nordbayern über das kommunale Energieeffizienznetzwerk Oberfranken. Mit dem Beitritt in das Netzwerk läuft das Projekt über drei Jahre und durch ein Energiemanagement wird der Überblick über das Energieaufkommen der gemeindlichen Einrichtungen geschaffen. Gefördert wird das Projekt durch den Bund, der Eigenanteil der Kommune würde insgesamt für drei Jahre bei 15 000 Euro liegen. Zwar wurde bereits 2007 bis 2010 hier etwas gemacht, jedoch nicht weitergeführt.
Jürgen Eckert (CSU) meinte, dass man aber auch damals schon Einsparungen vornehmen konnte und man keinen Fehler mache, wenn man nun die 15 000 Euro investiere. Robert Unglaub (SPD) gab zu bedenken, dass gerade die Objekte, die hier am meisten betroffen sind, Schwimmbad und Turnhalle, bei der Sanierung wegfallen würden. Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) hielt dagegen, dass man ja diese Datenerfassungen gleich in die Sanierung einarbeiten könne und diese projektneutralen Planungen sinnvoll sind.
Rudi Kotschenreuther (CSU) betonte, man solle diese beratende Funktion nutzen und die Daten einfließen lassen. Zum Beispiel, welche Pumpen im Bad sinnvoll sind usw. Auch Frank Hauck (CSU) war dieser Meinung, denn es sei sicher noch viel einzusparen und für die Zukunft auszurichten. Zweiter Bürgermeister Bruno Beierlorzer (CSU) meinte ebenfalls, dass das neutrale Büro das Fundament in diesen drei Jahren legen könnte und für die Zukunft zur Energieersparnis beitragen werde.
Nach Rückfrage von Jürgen Deuerling (SPD), ob nach den drei Jahren die Daten auch weiterhin von Bediensteten im Rathaus erfasst werden, meinte Rainer Deuerling, dass man die Zahlen sowieso erfassen müsse und dann mit dem Programm des Energienetzwerkes weiterarbeiten werde. Mit zwei Gegenstimmen wurde der Beitritt zum Energienetzwerk Oberfranken II beschlossen.
Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) zeigte die festgelegten Richtlinien der neuen Gestaltungsfibel für das Kommunale Förderprogramm auf. Hier wurden städtebauliche Vorgaben festgelegt in Bezug auf die Gestaltung der Dächer, Fenster, Fassaden, Materialien, Türen usw. Er betonte, dass dies nur Vorgaben, keine Vorschriften sind. Der Entwurf für förderfähige Maßnahmen wird mit der Regierung abgestimmt. Wenn jemand anders bauen will, erhält er keine Förderung.
Aus dem Gemeinderat
Einwohnerzahl Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) informierte über die aktuelle Einwohnerentwicklung in der Gemeinde. Zum 31. März 2019 waren 3425 Einwohner gemeldet. 2011 waren es noch 3605. Er betonte, dass man dem Schwund entgegensteuern wolle, denn gerade die Infrastruktur ist in Steinwiesen noch sehr gut und soll auch so bleiben. "Da müssen wir alle zusammen helfen, damit das auch so bleibt", appellierte der Bürgermeister.
Kulturhalle Zur Sanierung der Kulturhalle konnte Wunder eine positive Nachricht verkünden. Laut Regierung von Oberfranken sind im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern die Sanierung und der Umbau der alten Turnhalle in eine Kulturhalle grundsätzlich förderfähig. Die Nutzung muss überwiegend kulturell sein.
Straßen Günther Partheymüller (CSU) fragte an, ob die Ortsverbindungsstraße Birnbaum in die Grümpel nicht in Ordnung gebracht werden könne, sie sei in einem katastrophalen Zustand. Bürgermeister Wunder (CSU) entgegnete, dass zurzeit keine Kapazitäten frei sind. Wenn die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben sei, müsse die Straße gesperrt werden, bis sie repariert sei.
Engstelle Frank Hauck (CSU) ging auf die Gefahren durch die Engstelle nach dem Grünen Baum ein. Es sei teilweise lebensgefährlich, wie die Lkws hier fahren. Er fragte nach den Möglichkeiten, die Stelle zu entschärfen. Bürgermeister Wunder (CSU) sagte zu, dies weiterzugeben, denn für Kreisstraßen sei das Bauamt zuständig.
Gewässer Frank Hauck bat ferner, bekannt zu geben, dass es verboten ist, mit elektrischen oder mechanischen Pumpen aus den Bächen und Flüssen zu pumpen. Bei dem derzeitigen Niedrigwasser sei dies lebensbedrohlich für die Fische. Wer dies macht, braucht eine wasserrechtliche Genehmigung des Landratsamtes.