TSV Ludwigsstadt: Punkten - egal gegen wen

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0:0 - Ein Ergebnis, das im Kellerduell vom vergangenen Samstag weder Christopher Köhler (blaues Trikot) und dem FC Mitwitz noch Andre Feuerpfeil und dem TSV Ludwigsstadt wirklich nützte. Foto: Lisa Hümmer
0:0 - Ein Ergebnis, das im Kellerduell vom vergangenen Samstag weder Christopher Köhler (blaues Trikot) und dem FC Mitwitz noch Andre Feuerpfeil und dem TSV Ludwigsstadt wirklich nützte.  Foto: Lisa Hümmer
 

Binnen zwei Tagen bestreitet Ludwigsstadt ein Kellerduell und hat den Tabellenzweiten zu Gast. Für Trainer Pfeiffer spielen die Gegner aber keine Rolle.

In der Fußball-Kreisliga 2 hat der Tabellenführer SC Jura Arnstein seine führende Position auf sechs Zähler ausgebaut. Zwar kam der Spitzenreiter trotz Heimvorteils gegen Marktgraitz über ein 1:1 nicht hinaus, doch Verfolger DJK-SV Neufang verlor nach einer 2:0-Führung in Lettenreuth noch mit 2:3. Damit wurden die Frankenwälder sogar aufgrund des Torverhältnisses vom nun punktgleichen Bezwinger auf den dritten Platz verdrängt.

Wiederum nur drei Punkte hinter Lettenreuth und Neufang liegt der SV Friesen II in Lauerstellung. Dass mit Spannung erwartete Stadtduell zwischen dem SV Wolfers-/Neuengrün und dem zuletzt so erfolgreichen FC Wallenfels wurde zu einer klaren Angelegenheit für die "Wölfe" (6:0).

Keine Veränderungen gab es im Tabellenkeller. In dieser Woche sind zehn der 16 Mannschaften zweimal gefordert, da die Nachholspiele vom 10. März für den morgigen Freitag angesetzt sind.

Auf die insgesamt zwölf Begegnungen blickt der Ludwigsstädter Spielertrainer Benedikt Pfeiffer.

Freitag, 17.45 Uhr

TSV Ludwigsstadt (13./23) -FC Burgkunstadt (11./25)

"Gegen einen direkten Konkurrenten wollen wir zu Hause natürlich gewinnen. Außerdem haben wir die drei letzten Spiele gegen die Schuhstädter knapp verloren. Es gilt deshalb für uns auch diese Negativserie zu beenden. Mein Tipp: 2:1."

DJK/SV Neufang (3./42) - SV W'/Neuengrün (9./30)

"Die Neufanger werden nach zwei Niederlagen gegen die starken Wölfe knapp mit 3:2 gewinnen."

TSV Weißenbrunn (8./32) - FC Mitwitz II (16./14)

"Die Bierbrauer haben eine gute und kompakte Mannschaft. Sie werden gegen das Schlusslicht die drei Punkte einfahren. Mein Tipp: 3:1."

DJK Lichtenfels (4./40) - FC Stockheim (10./27)

"Für die Zuschauer wird das sicherlich eine sehr interessante Auseinandersetzung. Vor allem, weil zwei sehr starke Offensivreihen aufeinandertreffen. Mit dem besseren Ende (4:2) für die ambitionierte DJK-Elf."

Samstag, 16 Uhr

FC Marktgraitz (6./36) - FC Mitwitz II (16./14)

"Den sympathischen Mitwitzern würde ich gerne einen Punkt gönnen, aber Marktgraitz gewinnt 3:1."

Sonntag, 15 Uhr

VfR Johannisthal (15./15) - FC Stockheim (10./27)

"Die Stockheimer haben bislang auswärts wenig gerissen, obwohl sie viele Tore schießen. Ich denke, diesmal reicht es und sie gewinnen mit 3:1 beim VfR Johannisthal."

DJK Lichtenfels (4./40) - SV W'/Neuengrün (9./30)

"Die DJK hat eine sehr starke Mannschaft und wird alles geben, um am Saisonende den zweiten Tabellenplatz zu erreichen. Gegen Wolfersgrün werden sie knapp mit 3:2 die Oberhand behalten."

FC Lichtenfels II (7./34) - FC Burgkunstadt (11./25)

"Die Landesligareserve ist mittlerweile in ruhigem Fahrwasser unterwegs. Ich hoffe hier auf einen Heimsieg und damit auf Schützenhilfe für uns. Mein Tipp: 3:1."

SCW Obermain (12./24) - TSV Weißenbrunn (8./32)

"Das wird eine enge Kiste, aber Weißenbrunn setzt sich knapp mit 2:1 durch."

TSV Ludwigsstadt (13./23) -SpVgg Lettenreuth (2./42)

"Für uns geht es in unserer Situation nur um Punkte, egal wie der Gegner heißt. Deshalb hoffe ich gegen starke Lettenreuther auf einen Heimsieg. Mein Tipp: 1:0."

FC Wallenfels (14./18) - SC Jura Arnstein (1./48)

"Wallenfels ist sehr gut aus der Winterpause gekommen. Aber der Spitzenreiter Arnstein gewinnt die Partie mit 3:1."

Sonntag, 16 Uhr

DJK-SV Neufang (3./42) - SV Friesen II (5./39)

"Friesen hat eine kompakte und effektive Mannschaft. Ich tippe hier auf ein 2:2-Unentschieden."

Hier spricht der Kreisliga-Coach - Heute mit Benedikt Pfeiffer (TSV Ludwigsstadt)

Nicht auf Rosen gebettet ist derzeit der TSV Ludwigsstadt. Mit seinen 23 Punkten ist er zwar acht Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt, nimmt aber einen Relegationsplatz ein. Der brenzligen Situation ist man sich beim TSV bewusst.

So sagt auch ihr Spielertrainer Benedikt Pfeiffer: "Wir stecken im Abstiegskampf. Dies hat mittlerweile auch der Letzte bei uns begriffen. Daher geht es ausschließlich darum, Punkte zu holen." Dass das Team aus dem oberen Frankenwald zu den Hinterbänklern gehört, hat nach Ansicht seines Coaches seinen Grund mit darin, weil in der Vorrunde gleich vier Offensivkräfte, die qualitativ schwer zu ersetzen waren, ausgefallen sind. Hinzu kam, dass die Abwehr teilweise nicht so sattelfest war.

Allerdings mussten unter anderem sechs Niederlagen verzeichnet werden, die nur mit einem Tor Unterschied endeten. Hierzu gehörte auch das kürzliche 0:1 gegen Arnstein. "Gegen den Tabellenführer haben wir eine gute kämpferische Leistung gezeigt. Ein Punkt wäre drin gewesen. Gegen Mitwitz am vergangenen Sonntag konnten wir das leider nicht abrufen. Die erste Halbzeit war noch einigermaßen in Ordnung, die zweite Halbzeit indiskutabel." Die Begegnung endete übrigens mit einem torlosen 0:0.

Hoffnungsschimmer gab es nach der Winterpause, denn die Langzeitverletzten aus der Vorrunde waren wieder genesen, bis auf Fritz Kühnlenz. Leider habe sich Lukas Wäcker gegen Arnstein am Knie verletzt und wird wohl wieder länger ausfallen.

Bei einem Rückblick auf die Vorbereitungsphase zur Restsaison spricht Pfeiffer von einer gut verlaufenen Vorbereitung mit einer ebenso guten Teilnahme. Pfeiffer, der auch in der nächsten Saison beim TSV Ludwigsstadt sein Amt weiter ausführen wird, zeigt sich trotz der angespannten Lage zuversichtlich: "Wir sind ein eingeschworener Haufen, der schon viele Rückschläge weggesteckt hat. Ich hoffe, wir können das in den verbleibenden Spielen wieder unter Beweis stellen und den direkten Abstieg beziehungsweise die Relegation abwenden." Nun stehen für den TSV Ludwigsstadt am Freitag und am Sonntag jeweils Heimspiele an. Springt dabei etwas Zählbares heraus, könnte er durchaus den Relegationsplatz verlassen, denn ein Nichtabstiegsplatz ist nur ein Pünktchen entfernt.