Vom SV Friesen erwarten viele einen klaren Sieg beim Letzten. Dass die zuletzt harmlosen Grünen im Derby ein "Feuerwerk" zünden, ist aber unwahrscheinlich.
Die Friesener Landesliga-Kicker können am Sonntagnachmittag zeigen, dass sie das Toreschießen doch noch nicht verlernt haben. Beim Tabellenletzten TSV Sonnefeld soll im Sturm der Knoten platzen - ein Dreier ist Pflicht. Doch genau da liegt die Krux.
Jeder erwartet von den zuletzt vor dem gegnerischen Tor so erschreckend harmlos agierenden Schützlingen des Ex-Profis Armin Eck einen Sieg beim TSV Sonnefeld. Doch wenn der krasse Außenseiter, der erst einen Punkt nach sieben Spieltagen, aber bereits 34 Gegentore auf seinem Konto hat, eines kann, dann sind das "Derbys zu Hause spielen"! Sonntag, 15 Uhr: TSV Sonnefeld - SV Friesen Den einen Zähler auf der Habenseite verbuchte die Elf des vor der Saison verpflichteten Trainers Heiko Schröder nämlich zu Hause gegen den Nachbarn FC Coburg (0:0). Es ist also Vorsicht geboten. "Die Sonnefelder können durchaus mithalten", warnt Trainer Eck. Auch in Herzogenaurach hätten sich die TSV-Spieler "richtig gut verkauft". Mit dem Toreschießen tun sich die Sonnefelder allerdings noch schwerer als die Friesener, denn gerade dreimal trafen sie in den sieben Spielen "ins Schwarze".
Ausreden zählen für die Frankenwälder in diesem Prestigeduell zweier durchaus befreundeter Klubs nicht. Der zweite Saisonsieg ist für die "Grünen" in Sonnefeld fest eingeplant, obwohl personell der Schuh drückt. Der linke Viererketten-Mann Kevin Roger musste gegen Röslau früh wegen einer Meniskusverletzung vom Platz und fällt voraussichtlich mehrere Spiele aus. Routinier Niklas Wiebach ist im Urlaub und Marcell Münch sowie Nils Firnschild sind angeschlagen.
Der gegnerische Trainer gibt sich kämpferisch und durchaus optimistisch: "Freilich ist der Gegner aus Friesen mit zahlreichen sehr guten Einzelspielern besetzt, so dass das für uns eine richtige Herausforderung wird. Dennoch planen wir den nächsten Schritt zu vollziehen und mal wieder zu punkten."