SV Friesen peilt Sieg in Sonnefeld an

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"No-Look"-Pässe gehören auch zum Repertoire von Friesens David Daumann. Am Sonntag will er auf jeden Fall den Durchblick behalten und mit seinen "Grünen" beim Landesliga-Schlusslicht TSV Sonnefeld den zweiten Saisonsieg einfahren. Gunther Czepera
"No-Look"-Pässe gehören auch zum Repertoire von Friesens David Daumann. Am Sonntag will er  auf jeden Fall den Durchblick behalten und mit seinen "Grünen" beim Landesliga-Schlusslicht TSV Sonnefeld den zweiten Saisonsieg einfahren. Gunther Czepera

Vom SV Friesen erwarten viele einen klaren Sieg beim Letzten. Dass die zuletzt harmlosen Grünen im Derby ein "Feuerwerk" zünden, ist aber unwahrscheinlich.

Die Friesener Landesliga-Kicker können am Sonntagnachmittag zeigen, dass sie das Toreschießen doch noch nicht verlernt haben. Beim Tabellenletzten TSV Sonnefeld soll im Sturm der Knoten platzen - ein Dreier ist Pflicht. Doch genau da liegt die Krux.

Jeder erwartet von den zuletzt vor dem gegnerischen Tor so erschreckend harmlos agierenden Schützlingen des Ex-Profis Armin Eck einen Sieg beim TSV Sonnefeld. Doch wenn der krasse Außenseiter, der erst einen Punkt nach sieben Spieltagen, aber bereits 34 Gegentore auf seinem Konto hat, eines kann, dann sind das "Derbys zu Hause spielen"! Sonntag, 15 Uhr: TSV Sonnefeld - SV Friesen Den einen Zähler auf der Habenseite verbuchte die Elf des vor der Saison verpflichteten Trainers Heiko Schröder nämlich zu Hause gegen den Nachbarn FC Coburg (0:0). Es ist also Vorsicht geboten. "Die Sonnefelder können durchaus mithalten", warnt Trainer Eck. Auch in Herzogenaurach hätten sich die TSV-Spieler "richtig gut verkauft". Mit dem Toreschießen tun sich die Sonnefelder allerdings noch schwerer als die Friesener, denn gerade dreimal trafen sie in den sieben Spielen "ins Schwarze".

Ausreden zählen für die Frankenwälder in diesem Prestigeduell zweier durchaus befreundeter Klubs nicht. Der zweite Saisonsieg ist für die "Grünen" in Sonnefeld fest eingeplant, obwohl personell der Schuh drückt. Der linke Viererketten-Mann Kevin Roger musste gegen Röslau früh wegen einer Meniskusverletzung vom Platz und fällt voraussichtlich mehrere Spiele aus. Routinier Niklas Wiebach ist im Urlaub und Marcell Münch sowie Nils Firnschild sind angeschlagen.

Der gegnerische Trainer gibt sich kämpferisch und durchaus optimistisch: "Freilich ist der Gegner aus Friesen mit zahlreichen sehr guten Einzelspielern besetzt, so dass das für uns eine richtige Herausforderung wird. Dennoch planen wir den nächsten Schritt zu vollziehen und mal wieder zu punkten."

Im Aufgebot der Sonnefelder ist auch der zusätzlich noch als Co-Trainer fungierende Routinier Wasilos Gizas, der für den Kronacher Kreisligisten FC Stockheim kickte. Im Tor steht vermutlich der erst 17-jährige Maximilian Rang, da Fabian Schorn noch angeschlagen ist. Samstag, 15 Uhr: FC Coburg - FC Herzogenaurach

Der mit einer Begegnung im Rückstand befindliche FC Coburg (16./3 Punkte) möchte am heutigen Samstag um 16 Uhr gegen den Aufsteiger FC Herzogenaurach (9./10 Punkte) seinen ersten Dreierpack eintüten.

Die Mittelfranken, die in den 1970er Jahren mehrere Spielzeiten der Bayernliga angehörten, aber zwischenzeitlich ein Schattendasein fristeten, geben derzeit Vollgas. In ihren zurückliegenden zwei Heimspielen bezwangen sie den FC Lichtenfels mit 3:1 und den TSV Sonnefeld mit 3:0. Samstag, 16 Uhr: FC Lichtenfels - SG Quelle Fürth

Der unverhoffte Höhenflug des FC Lichtenfels (4.) in der Landesliga Nordost hält weiter an. Mit dem 2:0-Auswärtssieg beim schwach gestarteten Bayernligaabsteiger TSV Kornburg (17.) feierte die Mannschaft der beiden Trainer Christian Goller und Alexander Grau bereits ihren fünften Sieg im siebten Saisonspiel und ist damit punktgleich mit dem Spitzenreiter SC Feucht. Dennoch ist man in der Korbstadt demütig und bleibt vor dem kommenden Heimspiel am Samstag um 16 Uhr gegen die SG Quelle Fürth (11.) gewarnt. Bei allen bisher erzielten Siegen wirkte der vergangene Erfolg beim TSV Kornburg am souveränsten. Immerhin gelang den Lichtenfelsern das erst zweite Mal in der noch jungen Saison ein Sieg ohne Gegentreffer - neben dem 2:0-Auswärtssieg in Memmelsdorf. "Unter dem Strich sind wir sehr souverän aufgetreten", sagt FCL-Trainer Christian Goller.