Sechs Vereine spielen in der Kreisliga 2 Kronach noch um den Aufstieg. Weitere sechs Mannschaften kämpfen gegen den Abstieg.
Wenn Anfang März die Saison in der Kreisliga mit Nachholspielen fortgesetzt wird, sind noch zwölf der 16 Mannschaften in den Auf- und Abstiegskampf involviert. Nur der TSF Theisenort, der VfR Johannisthal, der FC Marktgraitz und der FC Kronach haben weder Ambitionen nach oben noch Sorgen, auch wenn sie schon noch einige Punkte benötigen, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.
In der Winterpause hat sich personell nur wenig getan. Ausgerechnet der FC Burggrub und der FC Burgkunstadt, die auf den beiden Abstiegsplätzen überwintern, müssen drei Abgänge beziehungsweise Ausfälle kompensieren.
FC Burggrub ohne drei
Den FC Burggrub haben der bisherige Spielertrainer Christian Grünbeck (in gleicher Funktion zum TSV Neukenroth) und sein Bruder Daniel Grünbeck (zum SV Reitsch) verlassen. Lukas Schwarz pausiert aus persönlichen Gründen. Vorsitzender Wolfgang Dietrich hat im Herbst das Training übernommen und wird sein Amt bis zum Saisonende weiterführen.
Der FC Burgkunstadt will mit einem neuen Trainer den Klassenerhalt vielleicht doch noch schaffen. Allerdings muss Ralf Friedrich auf drei Spieler verzichten. Marcel Matuschek und Christian Schöps haben sich dem TSV Marktzeuln angeschlossen. Außerdem hat Max Münch die "Schuhstädter" verlassen.
Ob Matuschek und Schöps ihren neuen Verein im Aufstiegskampf jedoch unterstützen können, ist fraglich, denn dem Vernehmen nach haben sie keine Freigabe erhalten. In den Titelkampf ist auch der SCW Obermain involviert, der sich durch Torwart André Grimm (SSV Oberlangenstadt) verstärkt hat.
Dem Spitzenreiter ASV Kleintettau haben sich im Winter zwei peruanische Spieler angeschlossen, von denen einer höherklassig gespielt hat. Ob sie für die "Glasmacher" eine Verstärkung sind, muss sich aber noch erweisen.
Das sollte beim FC Kronach dagegen bei Michael Jakob der Fall sein, der nach seinem Abschied aus Johannisthal erstmals spielberechtigt ist. Während bei den Kronachern Trainer Timo See bereits für die neue Saison verlängert hat, muss sich der FC Stockheim nach einem neuen Übungsleiter umschauen. Bei den "Bergleuten" hört Andreas Engel nämlich nach insgesamt fünf erfolgreichen Jahren auf.
Kremer übernimmt "Wölfe"
Der SV Wolfers-/Neuengrün hat dagegen den Nachfolger für Dieter Sommermann gefunden. Zur neuen Saison übernimmt mit Stefan Kremer ein (ehemaliger) Spieler, der verletzungsbedingt in dieser Saison noch nicht zum Einsatz kommen konnte und als Co-Trainer fungiert.
Personell hat sich in der Winterpause auch bei der SG Roth-Main, die überraschend gegen den Abstieg kämpft, und beim TSV Ludwigsstadt nichts getan. Beim Ex-Bezirksligisten hofft Trainer Stefan Gehring, dass er im Frühjahr endlich wieder auf den verletzten Florian Fischbach zurückgreifen kann. Tuncer Demir (Meniskus-Einriss) muss dagegen weiter pausieren.
Im Kampf um den Klassenerhalt vertrauen auch der DJK-SV Neufang und der TSV Steinberg auf das vorhandene Personal. Beide Nachbarvereine haben auf den Relegationsplätzen überwintert. Der direkte Klassenerhalt ist ohne weiteres möglich, allerdings auch der direkte Abstieg, denn der FC Burggrub liegt nur zwei beziehungsweise drei Punkte zurück.
Zu den Mannschaften, die im gesicherten Mittelfeld angesiedelt sind, gehören die Nachbarvereine VfR Johannisthal und TSF Theisenort. Bei den "Korbmachern" fungiert Torwart Tobias Mayer bereits seit Mitte September als Spielertrainer, nachdem der Verein und Trainer Stefan Bergmann getrennte Wege gegangen waren. Neben Michael Jakob hat auch Kevin Hanna (zur SG Gehülz/ Kronach) den Verein verlassen. Einziger Zugang ist Dominik Schneider (TSV Küps).
Mit zwei neuen Spielern gehen die Theisenorter in die letzten zwölf Spiele dieser Saison. Von der SG Teuschnitz ist Matthias Konrad gekommen und vom FC Welitsch Torwart Alexander Schkodin, der fünfmal zum Einsatz gekommen ist.
Bei zehn Punkten Rückstand zum Relegationsplatz hält der FC Burgkunstadt im Abstiegskampf die schlechtesten Karten in der Hand, hat aber noch zwei Nachholspiele. Eine große Bedeutung kommt den direkten Duelle zwischen den sechs gefährdeten Teams zu. Das erste steht am 19. März auf dem Programm (Neufang - Burggrub).
Spitzenspiel am 24. April
Im Titelrennen hat der ASV Kleintettau bei vier Punkten Vorsprung die besten Chancen. Die "Glasmacher" haben gegenüber dem TSV Ludwigsstadt noch zwei Nachholspiele (in Burgkunstadt und gegen Theisenort), so dass sich die Ludschter in erster Linie auf den zweiten Platz konzentrieren werden. Die Konkurrenz mit dem SCW Obermain (35 Punkte, zwei Nachholspiele), dem FC Stockheim, TSV Marktzeuln und SV Friesen II (je 33) ist aber groß. Eine Vorentscheidung im Titelkampf könnte am 24. April fallen, wenn der ASV Kleintettau den SCW Obermain empfängt.