Schüler und Künstler arbeiten zusammen für "Kronach leuchtet"

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Schüler arbeiten an ihren Ausstellungsstücken und schneiden geometrische Formen aus, mit denen sie die Schaufenster bekleben. Mit im Bild sind (hinten von links) Hartmut Nenninger (Mitorganisator von "Kronach leuchtet") sowie die beiden Künstlerinnen Daniela Faber und Andrea Partheymüller-Gerber. Foto: Alexander Löffler
Schüler arbeiten an ihren Ausstellungsstücken und schneiden geometrische Formen aus, mit denen sie die Schaufenster bekleben. Mit im Bild sind (hinten von links) Hartmut Nenninger (Mitorganisator von "Kronach leuchtet") sowie die beiden Künstlerinnen Daniela Faber und Andrea Partheymüller-Gerber. Foto: Alexander Löffler
Kane Bittruf
Kane Bittruf
 
Sophia Zeuß
Sophia Zeuß
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Zwei Künstlerinnen bereiten derzeit mit Schülern des Frankenwald-Gymnasium im ehemaligen Schlecker-Markt in der Oberen Stadt eine Ausstellung vor. Der Anlass dafür ist "Kronach leuchtet".

Schwarze Längsstreifen durchziehen einige Schaufenster des ehemaligen Schlecker-Marktes in der Oberen Stadt. Währenddessen sind Schüler des Praxisseminars "Wohlfühlräume" vom Frankenwald-Gymnasium dabei, weitere Fenster mit geometrischen Formen zu bekleben.

Formen sind es auch, die eine zentrale Rolle im Gebäude spielen, in dem sich neben den Schülern auch deren Kunsterzieherin Andrea Partheymüller-Gerber sowie die in den Bereichen Grafik und Design freiberuflich tätige Daniela Faber eingefunden haben. Gemeinsam haben sie ein Konzept entworfen, das sie bei "Kronach leuchtet" der breiten Öffentlichkeit vorstellen wollen.

Wie Andrea Partheymüller-Gerber erklärt, werden sich die geometrischen Formen von außen nach innen fortsetzen und in unterschiedlichen Ausdrucksformen zur Geltung kommen. Während die Kunsterzieherin passend zum Thema Bilder angefertigt hat, haben die Schüler geometrische Formen gebaut, die von Daniela Faber schließlich mit einem Film "bespielt" werden. "Es wird ein symbolisches Spiel mit Formen und Farben", betont Daniela Faber, die mit visueller als auch musikalischer Untermalung den Formen Ausdruck verleihen will.
"Jeder Körper entspricht einem Element", spricht Andrea Partheymüller-Gerber beispielsweise das Verhältnis von Würfel zu Erde oder auch Oktaeder zu Luft an. "Das habe ich versucht in meine Bilder zu fassen."

Die Kunsterzieherin freut sich über die gute und reibungslose Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Parteien. Besonderes Lob zollt sie ihren Schülern, die mit Feuereifer bei der Sache waren und sind. Zwei Beispiele dafür sind die beiden 17-jährigen Sophia Zeuß und Kane Bittruf. Sophia Zeuß steuert für die Ausstellung im ehemaligen Schlecker-Markt einen Film bei, den sie selbst erstellt und geschnitten hat. "Ich schneide schon lange Videos und habe auch ein eigenes Bearbeitungsprogramm", gibt sie einen kleinen Einblick in ihr Hobby. Für den Film hat sie sich in der Natur auf die Suche nach den Elementen gemacht und diese mit ihrer Kamera festgehalten.

Für die Musikbeiträge zeichnet Kane Bittruf verantwortlich, der diese eigens für die Ausstellung komponiert hat. "Die Musik ist recht experimentell und geht in Richtung Ambient und Shoegaze. Ich habe zu jedem Element ein kurzes Stück erstellt", betont Bittruf, der zur Intonierung Gitarre und Keyboard herangezogen und versucht hat, die Elemente und Formen musikalisch zu beschreiben.

Von Projekt begeistert
Sowohl Sophia Zeuß als auch Kane Bittruf sind begeistert von dem Projekt: "Das macht richtig Spaß", erklären beide unisono, während ihre Kunsterzieherin nickt.
Aber wie kam es zu dieser noch ungewöhnlichen Zusammenarbeit? Darüber gibt der Mitorganisator von "Kronach leuchtet", Hartmut Nenninger, Auskunft. "Ich habe nach Künstlern aus der Region gesucht, bin dabei auf Frau Partheymüller-Gerber gestoßen und habe ihr dann eine Mail geschrieben. Frau Faber habe ich schon von einer Ausstellung gekannt. Wir sind dann ins Gespräch gekommen. Dabei hat sich herausgestellt, dass sich beide kennen", erinnert sich Nenninger, der zudem unbedingt eine Schule integrieren wollte. Und somit war die Zusammenarbeit schnell vereinbart. "Es ist so toll. Es gibt keine Widerstände. Das ist richtig miteinander verwachsen, betont Andrea Partheymüller-Gerber voller Optimismus.