Wolfgang Götz von der Freien Wählergemeinschaft wurde zum Nachfolger von Reiner Ewald gewählt und gleich vereidigt.
Für den verstorbenen 3. Bürgermeister der Marktgemeinde Mitwitz, Reiner Ewald, wählte der Marktgemeinderat auf seiner öffentlichen Sitzung, die am Dienstagabend im Sitzungssaal des Rathauses stattfand, in geheimer Wahl einstimmig Wolfgang Götz von der Freien Wählergemeinschaft ( FWG ). Für Reiner Ewald zum neuen Marktgemeinderat der FWG nachgerückt ist der bisherige Ortssprecher von Hof a.d. Steinach, Harald Bauersachs.
Die Vereidigung von Wolfgang Götz und Harald Bauersachs erfolgte durch den 1. Bürgermeister Hans-Peter Laschka. Einstimmig angenommen wurde auch der Vorschlag von der Fraktion der Freien Wähler, dass die bisherigen Sitze von Reiner Ewald im Bauausschuss, Finanzausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss, Ausschuss für Tourismus und Kultus, sowie im Abwasserverband Steinachtal von Harald Bauersachs übernommen werden.
Lediglich in der Verwaltungsgemeinschaft übernahm Wolfgang Götz den Sitz von Reiner Ewald und Harald Bauersachs wurde als Stellvertreter bestimmt. Der neugewählte 3. Bürgermeister bedankte sich bei allen Marktgemeinderäten für das Vertrauen, das von einem guten Miteinander im Marktgemeinderat zeuge.
Im Rahmen der Sitzung erfolgte auch durch Siegbert Reuther eine Information über die Fortführung des Breitbandausbaues und der Festlegung des Erschließungsgebietes im 4. Auswahlverfahren. Dies betrifft im wesentlichen 50 Anwesen in der Birklesstraße und in der Mühlsiedlung im Gemeindeteil Steinach a. d. Steinach und wurde vom Marktgemeinderat einstimmig beschlossen.
In seinen Bekanntgaben teilte 1. Bürgermeister Laschka dem Marktgemeinderat mit, dass in der Februarsitzung ein Vertreter des Planungsbüros aus Leipzig bezüglich der Neugestaltung des Geländes des ehemaligen Fischerbetriebes in der Coburger Straße anwesend sein wird. Bis 2020 müssen die zugesagten Fördermittel verbaut sein.
Für den geplanten Kinderhort (für die Betreuung von Grundschulkindern) in der Generationenbegegnungstätte fand nach den Worten des Bürgermeisters eine Besprechung bei der Regierung von Oberfranken zusammen mit der Kirchengemeinde und dem Dekanat Michelau statt. Hingewiesen wurde durch den Bürgermeister, dass in der Ortsmitte eine Stelle mit den Büsten von Prof. Bauer und Prof. Rein aufgestellt werden. Die Kosten für Prof. Rein werden von seinem Sohn übernommen und die für Prof. Bauer in Höhe von 550 Euro trägt die Marktgemeinde. Ob für das geplante Volksbegehren der Freien Wähler Unterschriftslisten im Rathaus ausgelegt werden dürfen,wollte Sigi Katholing bei den Bürgerfragen wissen. Dies will der Bürgermeister mit der Aufsichtsbehörde abklären.
Sigi Katholing machte erneut auf die Straßenverschmutzungen durch eine Firma, die Leitungsarbeiten ausführt, aufmerksam. Oliver Schwämmlein brachte ein fehlendes WC für Behinderte beim Weihnachtsmarkt zur Sprache, sowie die fehlende Barrierefreiheit beim Rathaus. Hier sollte sich der Marktgemeinderat entsprechende Gedanken machen, was zugesagt wurde. Christian Holoch von der von Cramer-Klett'schen Forstverwaltung beschwerte sich über nicht korrekte Aussagen im Marktgemeinderat und in der Bevölkerung - unter anderem über das Rechtsverhältnis des Parkplatzes in der Schlossallee. Auch brachte er deutlich zum Ausdruck, dass die Toilettenanlage auf dem Festplatz in der Schlossallee, auch wenn diese in einem schlechten Zustand sei und nicht benutzt werden kann, nicht abgebrochen werde. Ferner wünschte er sich vom Marktgemeinderat eine Grobplanung über die Erweiterung bzw. Ausweisung von Bauplätzen im Baugebiet "Herrschaftsstücke" und im "Pinsenhofgekände".
Bekanntgegeben wurden durch den 1. Bürgermeister Beschlüsse aus den beiden letzten nichtöffentlichen Sitzungen. Hier wurde vom Marktgemeinderat beschlossen, für den Umbau des ehemaligen Bauernhauses in der Kronacher Straße 3 die Planung an das Architekturbüro Lauer & Lekob zu vergeben. Genehmigt wurde auch ein Bauantrag der Firma Frankentronik, im Baugebiet "Herrschaftsstücke" eine Lagerhalle zu bauen.
Das vom Kleintierzuchtverein Mitwitz nicht mehr benötigte Geflügelheim im Häuslesweg wurde an die Frankenstrolche e.V. vermietet. Die Kosten und der Unterhalt sind von den Mietern zu tragen. Die Mietdauer soll mindestens fünf, besser zehn Jahre betragen.
Beschlossen wurde auch der Kauf eines neuen Mehrzweckfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Mitwitz zum Preis von 70 000 Euro. Da es bei den Spielgeräten auf dem Spielplatz im Gemeindeteil Neundorf Beanstandungen gab, wurden für Ersatzbeschaffungen Angebote eingeholt. Diese belaufen sich auf rund 12 000 Euro und wurden vom Marktgemeinderat einstimmig bewilligt, da sich die Dorfgemeinschaft " Haus der Bäuerin" Neundorf bereit erklärt hat, einen Zuschuss von vier bis 5000 Euro beizusteuern.