In Berlin treffen sich Aktionäre des Kronacher Fernsehherstellers zur Hauptversammlung. Alle sind gespannt, was ihnen der Loewe-Vorstand präsentieren wird.
Wenn sich die Aktionäre des angeschlagenen Kronacher Fernsehherstellers Loewe am Mittwoch zur Hauptversammlung in Berlin treffen, steht vor allem eine Frage im Mittelpunkt: Gibt es endlich den erhofften Investor oder zumindest einen Partner?
Vorstandsvorsitzender Matthias Harsch sollte der Aktionärsversammlung zumindest den zuletzt angestrebten asiatischen Partner präsentieren können. Falls nicht, wäre die Enttäuschung riesengroß und die Börsianer würden die zuletzt gebeutelte Loewe-Aktie wohl erneut auf Talfahrt schicken. Verbindungen nach China, über die in den vergangenen Wochen oft spekuliert worden war, wollte man in Kronach gestern nicht bestätigen.
Ganz vorne auf der Tagesordnung steht eine Formalie, die den Fernsehhersteller schon im Juni in die Schlagzeilen brachte: Die Hälfte des Loewe-Grundkapitals ist aufgezehrt - das wird der Vorstand den Aktionären nun offiziell "anzeigen". Zum Ausgleich der Verluste soll die Hauptversammlung dann einer Kapitalherabsetzung zustimmen. Die Zahl der Aktien verringert sich so im Verhältnis 4:1 auf rund 3,25 Millionen Stück.
