Die erste Entscheidung ist gefallen: Die Gläubiger des insolventen Kronacher TV-Herstellers Loewe einigten sich am gestrigen Dienstag darauf, die sogenannte EMS-Fertigung zu verkaufen. Auf eine andere wichtige Frage gab es hingegen noch keine endgültige Antwort.
Die Marke Loewe bleibt am Leben. Soviel steht seit vergangener Woche fest. Die entscheidende Frage ist jedoch eine völlig andere: Gilt dasselbe auch für den Standort Kronach? Eine Antwort darauf hätte es auf dem gestern in der Kreisstadt stattfindenden Ausschuss der Loewe-Gläubiger geben können. Eine Antwort, die noch immer nicht gefunden ist.
Die Zukunft der wesentlichen Unternehmensteile, des Markennamens und der Fernsehgerätefertigung sei weiterhin offen, sagte Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß nach der Sitzung der Deutschen Presse-Agentur. Es sei lediglich eine erste Teileinigung erzielt worden. Demnach hätten sich die Gläubiger dazu entschieden, die sogenannten EMS-Fertigung zu verkaufen - also nur einen kleinen Teil des Loewe-Gesamtkomplexes.