Bei der Ausbildungsmesse in Kronach konnten sich Jugendliche einen Überblick über die Jobangebote in der Region verschaffen.
Über 90 Firmen und Institutionen waren am Samstag bei der elften Kronacher Ausbildungsmesse in den Sporthallen des Schulzentrums vertreten, um ihr breites Spektrum von rund 150 Berufsbildern vorzustellen.
Schon kurz vor Beginn der Ausbildungsmesse waren rund um das Schulgelände kaum noch Parkplätze zu finden. An den Ständen waren Ausbilder, Personalchefs und Besucher in Gespräche vertieft. Manche Jugendlichen konnten gar ihre ersten praktischen Erfahrungen in der Berufswelt sammeln.
Einer der jüngsten Besucher dürfte Luke Scholz gewesen sein. Obwohl er erst vier Jahre alt ist, war der "junge Mann" bereits zum zweiten Mal bei der Ausbildungsmesse dabei. Er mauerte, nahm den Schraubenzieher in die Hand und entdeckte so mit viel Spaß die Arbeitswelt. Im vergangenen Jahr sei er mit seinem Sohn zum ersten Mal dagewesen, erzählt sein Vater. Damals habe er zusammen mit Luke seinen Bruder besucht, der bei der Messe mit einem Stand vertreten war. Seitdem sei Luke ein Fan der Ausbildungsmesse.
Alternativen suchen
Nur wenige Meter weiter setzte Christoph Schelle am Stand des Bauunternehmens Mühlherr mit Begeisterung Stein auf Stein. Eigentlich möchte er zur Polizei, erklärte der 18-Jährige. Trotzdem ist er überzeugt: "Man sollte sich alle Möglichkeiten offen halten!"
Unter dem Motto "Das Auge isst mit!" kamen Azubis und der Betriebsleiter von Wela, Wolfgang Vetter, mit den Heranwachsenden ins Gespräch. Bei ihnen konnte man Götterspeise probieren. Dabei wurde deutlich, dass man sich ausschließlich von der Farbe leiten ließ, wenn es um die Feststellung des Geschmacks ging. In lockerer Atmosphäre folgten schließlich Gespräche über die Ausbildungsmöglichkeiten bei Wela.
Technik und Pflege
Celine Geiger folgte am BRK-Stand fasziniert den Ausführungen von Timo Heumann. Dieser stellte der jungen Frau unter anderem die künftig zu praktizierende "generalistische Pflegeausbildung" vor. Diese ermöglicht den Zugang zu den verschiedenen Tätigkeitsfeldern der Pflege.
Am Stand der Firma Waltec wurde gebohrt und gefeilt. Am "Greifautomaten" konnte das Zusammenspiel von Elektronik, Mechanik und Pneumatik beobachtet werden. "Diese Messen sind gut, vielseitig, und man kann einiges ausprobieren", lobte Ramona Dieckmann die Veranstaltung. Sie war mit ihren Sohn Jannik bei der Messe.