Die Aldi-Filiale in der Industriestraße möchte ihre Verkaufsfläche von 850 auf knapp über 1000 Quadratmeter vergrößern, die Geschossfläche von 1460 auf 1670. Mit diesem Vorhaben setzte sich am Donnerstag der Bauausschuss auseinander.
Stadtplaner Daniel Gerber machte darauf aufmerksam, dass ab einer Verkaufsfläche von 1200 Quadratmetern planerisch ein "Sondergebiet Einzelhandel" notwendig wäre. Das wiederum wäre aber wohl nicht genehmigungsfähig, da Aldi innenstadtrelevantes Sortiment verkaufe.
Vor zwei Jahren hatte sich die Filiale bereits erweitert, allerdings habe dies damals nur Lager-, keine Verkaufsflächen betroffen. Daher habe die Regierung von Oberfranken, die zuvor Städtebauförderungsmittel gezahlt habe, zugestimmt.
Genau dies war der Knackpunkt der Diskussion: Einerseits wollten Stadträte wie Hans-Georg Simon (FW) "Aldi nicht gleich ausbremsen" - andererseits befürchteten andere wie Bernd Liebhardt (CSU) die mögliche Rückforderung von Fördermitteln.
Wolfgang Hümmer (CSU) brachte das Argument ins Spiel, dass andere Gemeinden sich über eine Kronacher Ablehnung freuen könnten. Hans Simon (SPD) bat darum, alles ganz genau abzuwägen, um Folgefälle zu vermeiden.
Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) regte schließlich an, bei der Regierung schriftlich anzufragen, ob aus ihrer Sicht etwas gegen die Erweiterung spreche. Sobald die Entscheidung vorliege, könne sich der Stadtrat mit dem Antrag befassen. Dem stimmte der Ausschuss einmütig zu.
... als gar keine Investitionen! Bei solch einer Erweiterung erst noch zu zögern ist völliger Unsinn und zeigt zum wiederholten Mal, warum es Kronach nicht geschafft hat z.B. einen MediaMarkt anzusiedeln (mit beiden Augen nach Lichtenfels und Kulmbach schlielend)...
... ein Drogerie-/Lebensmittelmarkt in der Innenstadt von Kronach, anstatt dieser XXL-Supermärkte, die viel zu unübersichtlich sind und auch niemand wirklich braucht.