Im Frankenwald fühlt er sich wohl

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Pater Werner Pieper OMI, Rektor im Oblatenkloster St. Heinrich in Kronach, wird 75 und steckt noch voller Energie, vergisst aber auch nicht den Humor und ist stets zu einem Scherz aufgelegt. Foto: K.- H. Hofmann
Pater Werner Pieper OMI, Rektor im Oblatenkloster St. Heinrich in Kronach, wird 75 und steckt noch voller Energie, vergisst aber auch nicht den Humor und ist stets zu einem Scherz aufgelegt.  Foto: K.- H. Hofmann

Pater Werner Pieper wird am Mittwoch 75 Jahre alt. Der gebürtige Westfale wurde im Jahr 2013 zum Rektor des Kronacher Oblatenklosters berufen.

Pater Werner Pieper OMI (Oblate der Makellosen Jungfrau Maria) feiert am morgigen Mittwoch, 23. Januar, seinen 75. Geburtstag. Aus diesem Anlass lädt die Kommunität ins Oblatenkloster ein. Wer Pater Pieper persönlich Glückwünsche aussprechen möchte, hat dazu ab 10 Uhr bis 12 Uhr im Oblatenkloster Kronach Gelegenheit. Um 18.30 Uhr lädt die Kommunität zum Dankgottesdienst in die Klosterkirche ein. Anschließend ist noch Gelegenheit, Pater Pieper persönlich im Oblatenkloster zu gratulieren.

Pater Werner Pieper OMI wurde im April 2013 zum Rektor in das Oblatenkloster nach Kronach berufen. "Das war für mich eine Überraschung, denn immerhin war ich als 68-Jähriger im Alter, in dem andere in Rente gehen", sagt er schmunzelnd, denn seinen Humor kann der Westfale nicht verkneifen. Doch der Aufgabe habe er sich gestellt, und gerne denkt er noch an den herzlichen Empfang im Frankenwald. "Der Frankenwald war damals für mich eine völlig unbekannte Region und daher fand ich die Berufung sehr spannend. Heute kann ich sagen, es war sehr wohltuend für mich, wie herzlich und freundlich ich aufgenommen wurde, und ich fühle mich heute im Frankenwald wohl", so Pater Pieper.

Und voll des Lobes zeigt er sich auch über den Besuch der Gottesdienste, die in der Klosterkirche immer ein gut gefülltes Kirchenschiff bieten. "Das macht einem Priester Mut, wenn zum Sonntagsgottesdienst so viele Christen ihren Glauben immer wieder bekennen." Pater Pieper spricht von einem überaus aktiven Christenleben, die Kirchenbesucher kommen aus vielen Orten des Frankenwaldes.

Pater Werner Pieper wurde 1944 in einem kleinen Ort in der Nähe von Münster/Westfalen geboren und wuchs in Gelsenkirchen auf. "Nach einer Lehre als Feinmechaniker begann für mich eine Suchbewegung, bei der ich auch auf den Orden der Oblaten stieß", sagt er und ergänzt, dass er schon als Kind mit den Oblaten Kontakt hatte. Nach seinem Theologiestudium wurde Werner Pieper 1974 zum Priester geweiht. Ein Höhepunkt im seelsorgerlichen Wirken des Paters war sicherlich das 40-jährige Priesterjubiläum, welches er im Juni 2014 in der Klosterkirche in Kronach feiern konnte. In der Festpredigt nannte Pater Christoph Heinemann OMI den damaligen Jubilar einen "Zeugen der Liebe Gottes". Pater Pieper habe in Kronach Menschen gefunden, die ihn mit ihrer Herzlichkeit und Freundlichkeit erfüllen, und er wisse, wie sich Pater Pieper besonders über die gut besuchten Gottesdienste freue, so damals Pater Heinemann. Mit der Aussage heute konfrontiert, sagt Pater Pieper: "Daran hat sich auch bis heute nichts geändert."

Schwerpunkte seines Wirkens vor der Berufung nach Kronach waren die Pfarrseelsorge, die Exerzitienseelsorge, die Krankenhaus- und Hospizseelsorge, Trauerbegleitung und der Dienst in der Klosterkirche Maria Engelport. Die Wege führten dabei über Oldenburg, Biberach, Essen, München und Mainz, und dann führte der Weg nach Kronach. Hier versieht er den Dienst im Oblatenkloster als Rektor und als Seelsorger in der Klosterkirche mit Freude.

Wenn auch die Aufgaben nicht leichter werden, so findet Pater Pieper im Oblatenkloster St. Heinrich doch immer wieder einen Ort zur Entschleunigung. Man werde ja schließlich nicht jünger. Im Übrigen steht auch den Patres ein Jahresurlaub von vier Wochen zu. Urlaub macht er gerne an Nord- und Ostsee. Außerdem gehört einmal jährlich die Teilnahme an Exerzitien und eine religiöse Auszeit zur Hausordnung in der Kommunität.