Das Scheitern der "Jamaika"-Verhandlung auf Bundesebene sorgt für Ernüchterung. MdB Hans Michelbach sah die Politik bis dahin auf einem guten Weg.
Eine lange Nacht liegt hinter dem Coburg/Kronacher Bundestagsabgeordneten Hans Michelbach (CSU). Er wähnte die Verhandlungen in Sachen Jamaika-Koalition auf Bundesebene eigentlich auf der Zielgeraden, ehe sie zu später Stunde in der Nacht von Sonntag auf Montag doch noch geplatzt sind. Laut Michelbach hatten die Unionsparteien, FDP und Grüne schon in vielen Bereichen zueinander gefunden. Die vorgesehenen Lösungen, von der Stärkung der Kommunen bis hin zu Entwicklungen im Energiesektor, "hätten der Region gedient", ist der Abgeordnete überzeugt.
Demokratische Kräfte sind jetzt umso mehr gefordert
Die Flinte ins Korn werfen, dürfen die demokratischen Kräfte seiner Ansicht nach nun aber nicht. Trotz des Rückschlags setzt er weiter darauf, mit dem vorliegenden Wahlergebnis eine Regierung zu bilden. Neuwahlen wären seiner Meinung nach keine gute Lösung, da sich ein ähnliches Ergebnis abzeichnet und sich dadurch nichts an der Ausgangslage ändern würde. "Wir können ja nicht so lange wählen, bis uns das Ergebnis passt", betont Michelbach und appelliert an alle demokratischen Kräfte sich der Verantwortung für das Land zu stellen.
Das ausführliche Statement des Abgeordneten sowie weitere Stimmen aus der Region zur aktuellen Entwicklung in Berlin lesen Sie hier.