Großer Faschingszug am Samstag in Kronach

1 Min
Dietrich Denzner (links) und Michael Lang, freuen sich über den bunten Umzugswagen des Elferrats. Fotos: Kroniche Fousanaocht
Dietrich Denzner (links) und Michael Lang, freuen sich über den bunten Umzugswagen des Elferrats.  Fotos: Kroniche Fousanaocht
 
 
 
Die dreidimensionalen Gardetänzerinnen gefallen den Elferräten natürlich besser, ohne dass sie dem Künstler der zweidimensionalen Darstellung auf dem Umzugswagen zu nahe treten wollen.
Die dreidimensionalen Gardetänzerinnen gefallen den Elferräten natürlich besser, ohne dass sie dem Künstler der zweidimensionalen Darstellung auf dem Umzugswagen zu nahe treten wollen.
 

Die Kronacher Fousanaochter freuen sich auf viele Besucher. Der Gaudiwurm mit fast 40 Gruppen und 600 Teilnehmern bewegt sich am Samstag von der Nordbrücke über den Marienplatz und die Strau zum Marktplatz.

Die Organisatoren des Kronacher Faschingsumzugs freuen sich: Fast 40 Gruppen mit 20 Wagen werden am Samstag durch die Stadt ziehen. Und weil sie Narren sind, laufen und fahren sie natürlich entgegen der üblichen Fahrtrichtung. Sie nehmen die Einbahnstraßen in verkehrter Richtung in Angriff - so wie viele Auswärtige, vor allem Coburger, die von der Nordbrücke kommen, auch.

Der Gaudiwurm startet um 14 Uhr in der Alten Ludwigsstädter Straße, wobei dem dortigen lärmempfindlichen Anwohner schon heute angeraten wird, sich mit einer Überdosis Ohropax einzudecken, denn der Narrenzug wird ein bisschen lauter und bunter als ein Güterzug. Das versprechen die Organisatoren um Robert Porzelt. Vier Kapellen und einige Wagen mit Musikbeschallung werden die Dezibel in die Höhe schrauben.



Buntes Bühnenprogramm

Von der Nordbrücke geht's über die Schwedenstraße, den Marienplatz und die Zitter-Straße zur Strau und von dort zum Marktplatz. "Zu Ende ist dort das närrische Treiben natürlich nicht", verspricht Hans Neuberg vom Elferrat. Ab 15 Uhr ist buntes Bühnenprogramm auf dem Marktplatz. Dort wird es nicht nur Ausschnitte aus dem Bütten abendprogramm geben, "auch neue Sachen sind geplant", macht Neuberg neugierig. Dabei werden vor allem die lokalen Politgrößen, oder solche, die sich dafür halten, durch den Kakao gezogen. Auch die Gardetänze dürfen nicht fehlen.

Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein muss den Schlüssel für's Rathaus und den Stadtsäckel rausrücken. Mit dem Inhalt des Letzteren werden die Narren keine großen Sprünge machen können. Dessen sind sie sich sicher. Die Finanzierung des Faschingsumzugs wird also keinesfalls mit Geldern der Stadt bestritten. Elferräte und Stadtsoldaten verkaufen entlang des Zugs Jubiläums-Anstecknadeln, um wenigstens einen Teil der Kosten einzuspielen. Nach Narrenzug und Rathaussturm gibt es ein buntes Faschingstreiben in der oberen Stadt und auf dem Marienplatz. Die Gastronomen der oberen Stadt wurden gebeten, die Lokale am Nachmittag geöffnet zu halten, damit die Narren tüchtig zechen können.

"Vor sechs Jahren, beim Jubiläumszug zum 44-jährigen Bestehen, war die Stadt voll. Das erhoffen wir uns am Samstag auch", ist Hans Neuberg optimistisch.