Einstimmig beschlossen wurde die Baudurchführung zum Erwerb und Abbruch des Anwesens Am Brand 1 in Kehlbach mit Schaffung einer Grünfläche. Der Beschluss war nötig, um den Zuwendungsantrag beim Amt für ländliche Entwicklung stellen zu können. Man rechnet mit einmaligen Kosten von 60 000 Euro und einem Zuschuss von 54 000 Euro. Start soll 2021 sein. Nächste Woche beginnt nach und nach der Abbruch der von der Gemeinde bereits erworbenen vier Häuser in Buchbach, Steinbach und Windheim.
Im Rahmen der anstehenden Bauarbeiten im Kindergarten St. Franziskus in Steinbach/Wald müssen die Kinder teilweise im Pfarrhaus als Ausweichquartier untergebracht werden. Dazu sind der Anbau einer Fluchttreppe und die Anschaffung einer Geschirrspülmaschine notwendig. Mit Schreiben von 6. April beantragte die katholische Kirchenstiftung St. Heinrich die Übernahme dieser Kosten von insgesamt 8000 Euro, da diese nur durch die Kiga-Nutzung notwendig sind. Dem stimmte das Gremium zu. Nach der Nutzung als Ausweichquartier soll darin Miet-Wohnraum entstehen.
Einen Überblick über aktuelle Baumaßnahmen gab Sachgebietsleiter Andreas Vetter. Im Rosenweg in Steinbach soll der Kanal- und Wasserleitungsbau Ende nächster Woche abgeschlossen werden. Eventuell soll hier ein Grundstückskauf zwecks Notbefahrung getätigt werden. Beim Freizeit- und Tourismuszentrum läuft die Erneuerung der Tennisplätze. In der kommenden Woche soll bei entsprechender Witterung die zweite Schicht aufgetragen werden.
Gleiches gilt für den Generationenpark in Windheim. Auch hier hofft man für das Aufbringen der zweiten Schicht auf gutes Wetter. Für die alte Schule Hirschfeld erfolgt in der Woche ab dem 25. Mai der Abriss des Nebengebäudes. Auf Hochtouren laufen auch die Maßnahmen am Teich in Buchbach, wo nunmehr die Gestaltungsmaßnahmen anstehen.
Bahn plant Sanierung
Wie Bürgermeister Thomas Löffler informierte, wird die Deutsche Bahn den Steinbacher Bahnhof sanieren. Dabei werden unter anderem die Bodenbeläge der Bahnsteige ausgebessert beziehungsweise erneuert. Auf Anregung von Frank Hirschböck (BLS) wird man auch die Möglichkeit einer Rampe ansprechen.
Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag gab das Steinbacher Gremium grünes Licht für den Bauantrag Attraktivierung des Freizeitgeländes Ölschnitzsee. Sachgebietsleiter Andreas Vetter stellte die Planungen vor.
Ein Jahr lang Vorfreude auf einen noch schöneren Ölschnitzsee
Wie bereits berichtet, beabsichtigt der Landkreis Kronach eine Attraktivierung durch Neugestaltung und Errichtung von Spiel- und Erlebnisbereichen. Weiterhin sollen öffentliche Sanitäreinrichtungen sowie zwei Parkplätze, inklusive vier Wohnmobilstellplätze, geschaffen werden. Der See befindet sich auf seiner linken Seite auf Windheimer Gebiet; rechts auf Ludwigsstädter Flur.
Die Erdarbeiten für den großen Parkplatz im Süden - größter Eingriff der Maßnahme - sind weitgehend abgeschlossen. Die Bühne ist westlich durch einen barrierefreien Weg mit einer maximalen Steigung von drei Prozent zu erreichen. Nördlich der Anglerhütte entstehen Sanitärräume sowie die DLRG-Wachstation mit Aussichtsplattform, Duschen und WC. Die Liegewiese östlich des Sanitärgebäudes wird sehr flach mit einem Gefälle von ebenfalls drei Prozent. Eine Böschung verhindert ein unfreiwilliges Abrutschen in den See.
Das Kneippbecken in südlicher Richtung wird etwas umgestaltet. Hier entsteht ein naturnaher Spielplatz. Das angedachte Spielschiff bei der Insel wurde aus Umweltschutz-Gründen wieder verworfen. Der Ersatzparkplatz entsteht auf dem Gebiet der Stadt Ludwigsstadt und ist von dieser zu genehmigen. Er wird voraussichtlich nur geöffnet, wenn das Areal des großen Parkplatz nicht ausreicht. Die genaue Umsetzung wird noch geregelt.
Im Gremium gab es viel Lob für die Planungen. "Das wird eine Riesenaufwertung für die Region", freute sich der Bürgermeister. Bei der Planung habe man insbesondere der - vor allem auch von Markus Löffler (CSU) angetragenen - Verkehrssicherheit Rechnung getragen. Für die Hundehaltung wird eine allgemeine Verordnung erstellt. Über einen WLAN-Hotspot kann ein Notruf abgesetzt werden; eine Notrufsäule ist nicht mehr geplant.
Badebetrieb erst wieder 2021
Der See wird im Spätsommer/Herbst abgelassen und ausgekiest, um die Arbeiten im Winter fortführen zu können. Peter Grüdl (SPD) appellierte, die Löschwasserversorgung hinsichtlich der Waldbrandgefahr zu beachten. Mit einem großen Dank an das Landratsamt für die hervorragende Planung und der großen Investition von rund drei Millionen Euro wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Ein Badebetrieb wird heuer nicht möglich sein, erst wieder 2021.