Die Sanierung des VHS-Gebäudes wird teurer

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Die aktuelle Planung der Sanierung des VHS-Gebäudes sieht eine deutliche Kostensteigerung vor.Foto: Hoch
Die aktuelle Planung der Sanierung des VHS-Gebäudes sieht eine deutliche Kostensteigerung vor.Foto: Hoch

Die Sanierung des Kronacher VHS-Gebäudes soll nach jetziger Planung rund 600 000 Euro teurer werden. Davon wurde der Kronacher Stadtrat am Montag in Kenntnis gesetzt. Eine Kostenreduzierung soll allerdings noch erreicht werden.

Die Kostenberechnung für die Generalsanierung des Volkshochschulgebäudes fällt um rund 600 000 Euro höher aus als ursprünglich angenommen. Dies wurde in der Stadtratssitzung am Montag deutlich. Die Kosten würden sich damit auf insgesamt 2,57 Millionen Euro belaufen.

Wie Stadtplaner Daniel Gerber erklärte, sei die Kostensteigerung auf erheblich gestiegene Baukosten, auf eine Vergrößerung des Raumbedarfs um rund 400 Quadratmeter, auf Anbauten für ein Fluchttreppenhaus und zeitgemäße WC-Anlagen und auf den erheblichen Aufwand zur statischen Ertüchtigung des Dachgeschosses zurückzuführen. Die Kosten für den ursprünglich vorgesehenen Nahwärmeanschluss an die Heizzentrale der Lucas-Cranach-Schule in Höhe von circa 70 000 Euro sind in der Gesamtsumme bislang nicht enthalten.
André Völk vom Architekturbüro Spindler+ informierte über den Zustand des
Gebäudes mit seinen einzelnen Räumen und sprach diverse Herausforderungen an. Feuchtigkeitsschäden, fehlende Dämmung und nicht vorhandene Barrierefreiheit sowie veraltete Haustechnik waren nur einige Beispiel. Völks Kollegin Sabine Porzel stellte dem Gremium im Anschluss den Entwurf vor, wie das Gebäude nach der Sanierung aussehen könnte. Dabei habe man versucht, so wenig wie möglich in den Bestand einzugreifen.

Überrascht

Bürgermeister Beiergrößlein zeigte sich von der Kostensteigerung überrascht. Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann (CSU), zugleich Vorsitzende des VHS-Trägervereins, betonte die Notwendigkeit der Umbauarbeiten, räumte jedoch ein, dass das Raumnutzungskonzept überprüfbar sei.
Darum bat auch Karl H. Fick (SPD), der sich von der Planung beeindruckt zeigte. Konkret ging es ihm um den Ausbau des Dachgeschosses, in das die Verlagerung der gesamten Verwaltung vorgesehen ist. "Brauchen wir wirklich mehr Räumlichkeiten?", fragte er und sprach damit nicht zuletzt die demografische Entwicklung an.
Hans-Georg Simon (FW) sah keinen Sinn darin, das Dachgeschoss nicht zu berücksichtigen. "Wichtig ist uns, dass wir langfristig und nachhaltig ein vernünftiges Konzept bekommen für die Zukunft der VHS. Und ich glaube, da sind wir auf einem guten Weg", war Bernd Liebhardt überzeugt.

Fördermöglichkeiten ausloten

Der Stadtrat stimmte dem Entwurf des Architekturbüros Spindler+ grundsätzlich zu. Nun sollen Fördermöglichkeiten abgeklärt und mit der VHS-Leitung Gespräche über eine Kostenminimierung durch eine Änderung des Raumbedarfs geführt werden. Darüber hinaus soll mit dem Landkreis eine Einigung hinsichtlich der Kostenübernahme der Miete erreicht werden.