Über 400 Besucher jubeln den Volksmusik-Stars zu, die Klassiker, neue Lieder und Weihnachtsmelodien präsentierten. Nicol Stuffer glänzt als Solo-Sängerin.
Nach drei Stunden verließen die über 400 Besucher den ausverkauften Saal: Begeistert von den Darbietungen der Ladiner aus Südtirol, die im Schützenhaus sowohl für Stimmung als auch für vorweihnachtliche Atmosphäre sorgten.
Unterstützung erhielten die beiden Volksmusikstars von Nicol Stuffer. Die Tochter von Fraontsänger Joakin Stuffer überzeugte mit viel Charme, Anmut und sängerischer Kraft.
Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Die große Ladiner Weihnacht - Weihnachten in den Bergen". Der erste Konzertteil war gemischt. Er beinhaltete Lieder der winterlich geprägten Jahreszeit und große Hits aus der Volksmusik.
Großartige Stimmung
Begonnen wurde mit dem Stück "Wir sind hier - und ihr seid da", gefolgt von "Raue und ruhige Winterszeit", "Duft vom frischen Brot", "Holzschnitzer vom Grödnertal" und "Bring mir Glück Schornsteinfeger".
Großartige Stimmung flammte auf bei den Ohrwürmern "Bakarole in der Nacht", "Der Junge mit der Mundharmonika", "Rote Lippen soll man küssen" und "Wenn die Rosen erblühen in Malaga".
Front-Sänger Johann "Joakin" Stuffer berichtete, dass er zusammen mit seinem Partner Otto Demetz mittlerweile seit 14 Jahren gemeinsam auftritt. Während dieser Zeit haben die beiden 18 CDs aufgenommen.
Talent frühzeitig erkannt
Sehr stolz war er bei der Vorstellung seiner Tochter Nicol Stuffer. Die 20-Jährige singt und spielt schon seit über einem Jahrzehnt Geige. Mit sieben Jahren war sie in der "Florian Silbereisen"-Sendung zu Gast und mit acht Jahren gewann sie den MDR-Musikantenkaiser.
Das sängerische Talent bewies Nicol mit mehreren Stücken ihrer eigenen CD. Und gemeinsam mit ihrem Vater führte sie das weltbekannte Lied "Fang das Licht" eindrucksvoll auf.
Weihnachtliche Atmosphäre
Anschließend wurde es feierlich im Saal: Die Ladiner präsentierten ihren größten Erfolg "Beuge dich vor grauem Haar". Den Titel, mit dem das Duo 2004 seinen Durchbruch schaffte und den Grand-Prix der Volksmusik gewann. Seitdem gehören die beiden zu den ganz Großen des volkstümlichen Schlagers.
Es folgten mehrere Wunschlieder, die manche Zuhörer sogar zu Tränen rührten. Vor allem bei Liedern aus den Kriegsgefangenschaften - und besonders während des Stücks "Die deutsche Flur zu schauen".
Bei bester Akustik im Schützenhaus schlossen sich Aufnahmen aus der neuen Ladiner-CD an, ehe der erste Konzertteil mit sakralen Titeln wie "Hilf uns o Maria" oder - von Nicol mit der Geige inszeniert - "Die Geigenspielerin" endete.
Nach der Pause erklangen traditionelle Weihnachtslieder aus dem Grödnertal, den Dolomiten und Südtirol. Nicol überzeugte mit "Süßer die Glocken nie klingen" und "Die Glocken von Rom". Sehr ruhig wurde es bei "Ave Maria der Weihnacht", ehe unter Zugaberufen bei großem Beifall gemeinsam "O du fröhliche" gesungen wurde.
Ein weihnachtliches Bühnenbild mit Videos und Bildern aus den Dolomiten trug seinen Teil zur gefühlvoll-vorweihnachtlichen Stimmung bei.
Die nächsten Auftritte der "Ladiner" in der Region: Mittwoch, 28. Dezember, 17 Uhr, in der Jahnhalle Forchheim und Freitag, 6. Januar 2017, in der Konzerthalle Bamberg.