Am Freitag wird die Messe eröffnet, die für den Fernsehgerätehersteller aus dem Frankenwald schon immer wichtig war. Heuer hat sie aber nochmal mehr Bedeutung für das Unternehmen. Dessen ist sich auch Inga Bollow bewusst, bei der die Fäden für den Auftritt zusammenlaufen.
Nur noch ein kurzes Telefonat, dann hat Inga Bollow Zeit. Wobei sie dieser Tage viele solcher kurzen Telefonate führt und Zeit eher Mangelware ist. Bei der 30-Jährigen laufen nämlich die Fäden für den IFA-Auftritt von Loewe zusammen.
Seit zwölf Jahren arbeitet sie in dem Unternehmen. Schon immer hat sie an dem Auftritt von Loewe bei der Internationalen Funkausstellung mitgewirkt, doch heuer hat sie zum ersten Mal die Gesamtprojektleitung inne. Nicht einfach, sind doch viele Kollegen, die all die Jahre daran mitgearbeitet haben, nach den Entlassungswellen bei Loewe im vergangenen Jahr gar nicht mehr dabei.
Produkterlebnis im Mittelpunkt Und der Auftritt ist für Loewe heuer, nach den turbulenten Zeiten, nochmal wichtiger als sonst. Schon immer war die IFA die wichtigste Messe im Bereich Consumer Electronics.
Immerhin ordern die Händler dort für den Saisonstart, der mit dem Jahreswechsel beginnt, wie Unternehmenssprecher Roland Raithel erklärt. Doch heuer muss man zeigen, dass Loewe mehr kann als nur Design. Deshalb geht es für den Fernsehgerätehersteller diesmal vielmehr darum, die Funktionen eines Loewe-Fernsehers herauszustellen. Bei Loewe spricht man dabei von dem Produkterlebnis, das in den Mittelpunkt gerückt werden soll. Die Geräte sollen für die Messebesucher nahbarer werden, sie sollen sie direkt vor Ort ausprobieren können.
Im Moment laufen die letzten Arbeiten in der Produkt- und Software-Entwicklung auf Hochtouren, berichtet Inga Bollow. Immerhin hat sie mit sämtlichen Abteilungen im Unternehmen Kontakt, aber auch mit externen Agenturen und Dienstleistern.
"Die IFA ist eine Teamleistung, bei der alle Abteilungen Hand in Hand arbeiten."
Angefangen hat alles eigentlich schon nach der letzten Funkausstellung: "Nach der IFA ist vor der IFA, heißt es bei uns intern", sagt Inga Bollow. Immerhin müssen dann schon Standfläche und -miete für das nächste Jahr festgelegt werden.
Ende März, Anfang April hat man dann die Hauptbotschaften für den diesjährigen Messeauftritt definiert und diese an die externe Messeagentur weitergegeben, mit der man sich eng abstimmt. Und wenn dann das Standbaukonzept mal steht, eingezeichnet ist, wo welche Produkte präsentiert werden sollen, dann folgt ein Kick-off-Termin unter anderem mit dem Messebauer und allen weiteren beteiligten Dienstleistern zum Beispiel für Licht oder Sound.
"Und dann gehen wir Stück für Stück voran", beschreibt Inga Bollow.
Gilt es doch nicht nur die Catering-Frage zu klären, sondern auch für Sicherheits- und Reinigungspersonal zu sorgen, die Hostessen einzukleiden und an viele Kleinigkeiten zu denken. Dazwischen wird natürlich immer mal wieder etwas geändert, es treten Fragestellungen auf, auf die es zu reagieren gilt, es gibt Vorgaben von der Messe, die Übergänge mit den Standnachbarn sind abzusprechen, etc. "So wächst das mit der Zeit." Und dieses Jahr beispielsweise kam erst vor wenigen Wochen noch ein weiteres Event hinzu: Nach der Pressekonferenz am Donnerstag, zu der zwischen 150 und 200 Journalisten erwartet werden, hat Loewe für den Abend seine wichtigsten Händler eingeladen. "Wie kommen die Gäste am Donnerstag zu unserem Stand?", ist nur eine von vielen Fragen, auf die eine Antwort gefunden werden musste.
Immerhin startet die Messe offiziell erst am Freitag, die Transferbusse sind erst ab diesem Tag im Einsatz, die Türen zu den Hallen erst dann geöffnet, beschreibt Inga Bollow die Herausforderungen für das Event am Abend zuvor.
Seit 15. August wird der Stand auf insgesamt 1000 Quadratmetern Fläche in Berlin aufgebaut. Derzeit wird die Beleuchtung an der Decke angebracht, Leitungen werden entsprechend der Kabelpläne verlegt. Inga Bollow hat sich bereits vergangene Woche selbst ein Bild davon gemacht und ist seit Freitag wieder in Berlin. "Es gibt einen Bauzeitenplan, der um die 100 Punkte umfasst", beschreibt die junge Frau, wie koordiniert der Standaufbau von Statten geht. Vor Ort geht sie diesen mit allen Partnern durch, schaut, wo vielleicht gerade etwas im Ablauf hängt, wo man etwas verschieben muss.
Auch die Geräte wurden am Freitag nach Berlin gebracht, für erste Stellproben und Lichteinstellungen.
Am Montag folgen dann weitere Proben, was Licht, Sound und Filme angeht. Denn in diesem Jahr wird es am Loewe-Stand verschiedene Filme zu sehen geben: "Es gibt vier Produkt-Inseln, , auf denen die Loewe-Neuheiten präsentiert werden, an jeder läuft ein Produktclip. Den Höhepunkt bildet eine achtminütige Produkt-Inszenierung, eine Art Show am Messestand." Am Mittwoch findet schließlich die Generalprobe mit den Geschäftsführern statt.
Bis dahin gilt es für Inga Bollow und das gesamte Team, noch an so einiges zu denken, was sie aber gelassen sieht: "Jeder weiß, dass die IFA der wichtigste Auftritt für uns im Jahr ist. Wir haben immer den Anspruch, dass er perfekt wird.
Zwar sitzt man dann abends schon mal etwas länger, aber es macht jedem Spaß, mitzuhelfen - gerade, wenn man hinterher sieht, was man geschafft hat." Das wird für sie wohl auch der schönste Moment werden - der, wenn sie den Stand zum ersten Mal komplett inszeniert sieht. Spannend findet sie aber auch zu sehen, wie die Journalisten an der Pressekonferenz auf die neuen Produkte reagieren.
Das Interesse an der Neuausrichtung von Loewe ist bisher schon sehr groß, der Terminkalender während der Messe voll, sagt Raithel und deutet das positiv. "Wir wollen zeigen, dass wir nach dem Neustart lebendiger denn je sind, das komplette Sortiment erneuert haben." Er spricht in diesem Zusammenhang von einer neuen Funktion, die dem Hörer den Radiosender heraussucht, der am ehesten seinen Wünschen entspricht, von einem gebogenen (curved) 65-Zoll-Fernseher, schnellerem Zappen auch bei digitalen Programmen oder der Möglichkeit, bestehende
Fernsehgeräte via eines Softwaresticks mit den neu entwickelten Funktionen aufzurüsten.
Bauchschmerzen? Fehlanzeige! Auch Inga Bollow hat ein gutes Gefühl, was den Messeauftritt von Loewe angeht. Ob ihr noch irgendetwas vor der wichtigen Messe Bauchschmerzen bereitet? Inga Bollow überlegt kurz, aber ihr fällt nichts ein. "Es weiß eigentlich jeder, was zu tun ist", sagt sie. Und für das Messeteam - das übrigens komplett aus Loewe-Mitarbeitern besteht, weil diese die Produkte wohl am besten erklären, die Begeisterung am ehesten vermitteln können, wie Roland Raithel begründet - liegt auch schon alles bereit: Von der Ersatz-Strumpfhose über Deospray bis hin zu Blasenpflaster.
Sie kann also losgehen, die IFA. Loewe ist gerüstet.
Durchgeschnauft wird aber erst am Freitagabend, wenn nicht nur Pressekonferenz und Händlerevent vorbei sind, sondern auch der erste Messetag geschafft ist, sagt Inga Bollow. Geschafft ist es damit aber noch lange nicht. Zwar endet die Funkausstellung am 10. September, doch dann ist noch der Abbau des Messestandes zu koordinieren.
Die Leistungsmerkmale sind eben nicht gleich!
Die Samsung-Tonqualität ist miserabel, die Bedienung umständlich, Service lässt zu wünschen übrig.
Es gilt die Feststellung: Billig kann auf Dauer teuer werden!
Aber gegen die "Geiz ist geil" und die "Ich bin doch nicht blöd" - Mentalität ist schwer anzukommen.
Gegen "Voreingenommenheit" von Einzelnen erzielen Samsung u.a. gegenüber Loewe super Verkaufszahlen! Mit verzweifelter subjektiver Werbung für Loewe ist das Ende nicht mehr aufzuhalten!
Und übriges ....... welchen Service gibt es bei Loewe? Bei hinterherlaufenden Produkten ?
Solange es den Röhrenfernseher gab ....... war da noch etwas!
Meine Prognose: In spätestens 3 Jahren gibt es Loewe nicht mehr - schaut mal über den Zaun zum ehemaligen Nachbarn Rosenthal, da war es auch so!
Loewe Innovation und Qualität
Das sollte auch der "Schlechtredner" kosto 15 einsehen. Meine Erfahrungen mit Loewe sind sehr positiv und Qualität hat eben seinen Preis; das werden auch die vielen deutschen "Billigheimer" eines Tages merken, wenn sie des Ast abgesägt haben, auf dem sie gesessen haben.
Wenn ich für ein TV-Gerät von Samsung oder Philips nur 1/3 des Preises eines Loewe-Gerätes bezahlen muss bei gleichen Leistungsmerkmalen wäre ich d....... wenn ich mich für Loewe entscheiden würde!
Loewe hat die Weiterentwicklung der TV--Geräte verschlafen und hechelt Samsung usw. hinterher. Auf ein "hübsches Gehäuses" legt Niemand mehr Wert!
Meine Prognose: Das Sterben von Loewe ist nicht aufzuhalten!
Das was Loewe präsentiert haben die Konkurenten bereits - und das seit Jahren!
Frau B. muss gute Miene zum bösen Spiel machen ......... - ...... und die Käufer sind nicht dumm und merken das!