Etliche Baumaßnahmen
Ferner wurden in der Sitzung die bisher in diesem Jahr schon ausgeführten, noch laufenden und noch geplanten Maßnahmen im Bereich Straßenbau, Rad- und Gehwege, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Crana Mare mit einem Bericht des Bauhofes angesprochen. Größere Projekte für den Bauhof sind die Sanierung der Frankenstraße und des Mittelweges in Neuses (circa eine Million Euro Kosten), eines Teilstücks der "Alten Heeresstraße" in Vogtendorf (250 000 Euro), Sanierung der Gehwege inklusive barrierefreier Übergänge an der B 85 in Gundelsdorf (310 000 Euro) und noch etliche Straßenunterhaltsmaßnahmen sind geplant, wie zum Beispiel Urnenwiesengräber im Friedhof Neuses und Friesen, Aufwertung und neue Spielgeräte der Spielplätze Gundelsdorf und Glosberg, Erneuerung Steg im Freizeitgelände Fischbach und mehr.
Zweiter Bürgermeister Michael Zwingmann lobte die beachtlichen Leistungen durch die Stadtwerke. "Es bewegt sich und tut sich viel, wenn auch manchmal der Eindruck vorherrscht, es werde nichts gemacht. Aber mehr geht kaum noch", sagte Zwingmann und dankte für die stete Einsatzbereitschaft der Stadtwerke mit ihren Betriebszweigen.
Peter Witton (Grüne/FL) stellte einen Antrag auf Einführung neuer Müllbehälter an den Bushaltestellen. Hierüber will man sich Gedanken machen und zu gegebener Zeit den Vorschlag aufnehmen, sagte Werkleiter Löffler. Marina Schmitt (SPD) sprach den schlechten Zustand der Schwedenstraße an. Die Schwedenstraße müsse in der Priorität ganz vorne mit stehen. Sie dankte andererseits, dass nun in Friesen die Wassermischung läuft, was sich in den Haushalten auch an weniger Entkalkungsaufwand bemerkbar mache.
Daniel Götz (ZKC) fragte nach, warum man bei Rohrbrüchen, wenn die Straße aufgerissen werden muss, nicht gleich ein ganzes Straßenstück saniere oder mit neuer Asphaltdecke versehe. Darauf antwortete Markus Wich (CSU), dass dies schon lange ein Thema im Stadtrat war und man bei der letzten Kalkulationserstellung erhebliche Finanzmittel für den Straßenbau wie für Leitungsnetzreparaturen angesetzt hat. Dennoch würden die Mittel nicht reichen, weil man nicht vorhersehen kann, wie viele Rohrbrüche es geben wird, und ob jede Straße dann saniert werden müsse, sollten die Fachleute vom Bauhof entscheiden können. Überhaupt müsse man erwähnen, dass sich trotz der schwierigen Corona-Pandemie viel tut und die Stadtwerke hervorragende Arbeit leisten.
Die Stadtwerke
Dienstleister Die Stadtwerke Kronach sehen sich als modernes Dienstleistungsunternehmen für die Bürger und Gäste der Stadt Kronach. 84 Mitarbeiter sorgen für Rundum-Versorgung und sind zuständig für Wasserver- und Wasserentsorgung, den Betrieb des Erlebnisbades Crana Mare, des Parkdecks (236 Stellplätze), des kommunalen Bauhofes, für die Friedhofsverwaltung von sechs Friedhöfen und Photovoltaik- Stromenergie.
Wasser Für die Wasserversorgung stehen sieben Tiefbrunnen, neun Hochbehälter, eine zentrale Aufbereitungsanlage, sowie 160 Kilometer Leitungsnetz für circa 5000 Abnehmer zur Verfügung. Geliefert werden pro Jahr circa 1,1 Millionen Kubikmeter Wasser.
Kanal Das Kanalnetz für Abwasser ist 130 Kilometer lang, es stehen diverse Pumpwerke zur Verfügung und eine Kläranlage für 28 000 Einwohner.
Bäder Das Erlebnisbad Crana Mare fasst 4000 Kubikmeter Wasserfläche und zählt jährlich 90 000 bis 100 000 Besucher im Hallenbad, wozu noch circa 50 000 bis 60 000 Besucher des Freibades kommen.