Auf der B 85 hat sich am Freitagnachmittag am Ortseingang von Lauenstein ein Unfall ereignet, an dem zwei Fahrzeuge beteiligt waren. Eine schwangere Frau wurde schwer verletzt.
Unachtsamkeit überschattet den Start ins Wochenende: Eine schwangere Frau wurde bei einem Unfall am Freitagnachmittag verletzt, als sie ein ortskundiger 38-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis Kronach beim Abbiegen auf der Bundesstraße 85 übersah.
Der Mann fuhr gegen 14.30 Uhr am Ortseingang von Lauenstein in Richtung Saalfeld. Nach Überqueren der "Ewigen Brücke", auf der die B85 die Bahngleise überquert, wollte er nach links in die Türkenstraße einfahren.
Dabei übersah der Mann in seinem Skoda City Go einen entgegenkommenden Opel Corsa, in dem ein im südlichen Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wohnhaftes Ehepaar saß.
38-Jähriger frontal in Gegenverkehr - Schwangere verletzt
Durch den heftigen Zusammenstoß wurde der Opel nach rechts geschoben. Die 27-jährige Fahrerin, die laut Pressemeldung der Polizei Ludwigsstadt schwanger ist, prallte zunächst gegen das Seitenfenster und anschließend gegen den Armaturenbereich ihres Wagens, der erst durch den Aufprall gegen die Brückenmauer zum Stehen kam.
Die Frau erlitt dabei schwere Verletzungen im Kopfbereich. Nach erster Einschätzung der Polizeibeamten vor Ort bestand jedoch keine Lebensgefahr. Sie wurde ins Krankenhaus nach Saalfeld gebracht. Ihr Mann wurde nicht verletzt. Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt und vorsorglich ebenfalls ins Saalfelder Krankenhaus gebracht.
Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt und mussten von zwei Abschleppwagen von der Unfallstelle entfernt werden. Die B85 war bis zu deren Abtransport bis etwa 16 Uhr komplett gesperrt, anschließend einseitig befahrbar.
Die Feuerwehren aus Ludwigsstadt und Lauenstein, die zusammen mit knapp 30 Kräften im Einsatz waren, sperrten die Straße und richteten eine Behelfsumleitung ein. Die Verkehrsteilnehmer mit Autos konnten so ihre Fahrt über eine Strecke, die einst zum Neubau der Brücke angelegt wurde, umfahren. Die Lastwagenfahrer kamen dort aber nicht durch und mussten deshalb warten. Von Süden kommend war die "Brummi"-Schlange dementsprechend rund 300 Meter lang.