Berührend und mitreißend

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Eine tolle Premiere feierte die 5c und damit die Chorklasse des FWG unter der Leitung von Christiane Stömer-Rauh. Foto: Matthias Schneider
Eine tolle Premiere feierte die 5c und damit die Chorklasse des FWG unter der Leitung von Christiane Stömer-Rauh.  Foto: Matthias Schneider
Weder musikalisch noch zahlenmäßig als klein entpuppte sich das "Kleine Orchester" beim FWG-Adventskonzert mit ganz großen Beiträgen. Foto: Matthias Schneider
Weder musikalisch noch zahlenmäßig als klein entpuppte sich das "Kleine Orchester" beim FWG-Adventskonzert mit ganz großen Beiträgen. Foto: Matthias Schneider
 
Für einen ganz besonders besinnlichen Moment beim Adventskonzert des Frankenwald-Gymnasiums sorgten Marcel Schuberth an der Gitarre (links) und Phillip Gundermann (rechts) und Maximilian Daum (Mitte) am Marimbaphon. Foto: Matthias Schneider
Für einen ganz besonders besinnlichen Moment beim Adventskonzert des Frankenwald-Gymnasiums sorgten Marcel Schuberth an der Gitarre (links) und Phillip Gundermann (rechts) und Maximilian Daum (Mitte) am Marimbaphon.  Foto: Matthias Schneider
 
Seit vielen Jahren ein wahres Klangerlebnis: Der Chor der Mittel- und Oberstufe des Frankenwald-Gymnasiums unter der Leitung von Christiane Stömer-Rauh. Foto: Matthias Schneider
Seit vielen Jahren ein wahres Klangerlebnis: Der Chor der Mittel- und Oberstufe des Frankenwald-Gymnasiums unter der Leitung von Christiane Stömer-Rauh. Foto: Matthias Schneider
 
Beim Unterstufenchor war Abwechslung Trumpf, denn die jungen Sängerinnen und Sänger wurden sowohl von Holzinstrumenten als auch vom Percussion-Ensemble begleitet. Foto: Matthias Schneider
Beim Unterstufenchor war Abwechslung Trumpf, denn die jungen Sängerinnen und Sänger wurden sowohl von Holzinstrumenten als auch vom Percussion-Ensemble begleitet. Foto: Matthias Schneider
 
Wieder einmal ein echter Höhepunkt war der klanggewaltige und mitreißende Auftritt der Big Band des Frankenwald-Gymnasiums unter der Leitung von Stefanie Bär. Foto: Matthias Schneider
Wieder einmal ein echter Höhepunkt war der klanggewaltige und mitreißende Auftritt der Big Band des Frankenwald-Gymnasiums unter der Leitung von Stefanie Bär.  Foto: Matthias Schneider
 
Sichtlich zufrieden und erleichtert zugleich waren die drei Musiklehrkräfte des Frankenwald-Gymnasiums, die für den gelungenen Adventskonzertabend in der Stadtpfarrkirche verantwortlich waren (von links): Christiane Stömer-Rauh, Stefanie Bär und Ralf Probst. Foto: Matthias Schneider
Sichtlich zufrieden und erleichtert zugleich waren die drei Musiklehrkräfte des Frankenwald-Gymnasiums, die für den gelungenen Adventskonzertabend in der Stadtpfarrkirche verantwortlich waren (von links): Christiane Stömer-Rauh, Stefanie Bär und Ralf Probst.  Foto: Matthias Schneider
 
Über 150 Musiker beziehungsweise Sänger formierten sich bei Händels "Tochter Zion" zum Abschluss des Adventskonzertes des Frankenwald-Gymnasiums vor dem Altarraum der Stadtpfarrkirche. Foto: Matthias Schneider
Über 150 Musiker beziehungsweise Sänger formierten sich bei Händels "Tochter Zion" zum Abschluss des Adventskonzertes des Frankenwald-Gymnasiums vor dem Altarraum der Stadtpfarrkirche. Foto: Matthias Schneider
 

Das Frankenwald-Gymnasiums setzte in der Kronacher Stadtpfarrkirche musikalische Akzente.

Aus Sicht des Frankenwald-Gymnasiums (FWG) gehört dieser Satz wie der Weihnachtsbaum zum Weihnachtsfest oder "Dinner for One" zum Silvesterabend. Für Klaus Morsch war es in seiner Funktion als FWG-Schulleiter das letzte Mal, dass er diese Worte am Ende des Adventskonzerts seiner Schule an alle Musikfreunde in der Kronacher Stadtpfarrkirche richtete: "Jetzt kann Weihnachten kommen!" Und erneut sprach er den Konzertbesuchern damit aus der Seele. Denn die rund 100 Minuten Konzertprogramm boten neben der beeindruckenden musikalischen Abwechslung eben auch ausreichend Gelegenheit, sich sowohl von den besinnlichen Tönen der Adventszeit als auch von den ausgelassenen Melodien des Weihnachtsfestes erfassen zu lassen.


Kirche war schnell gefüllt

Bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn hatte sich in der Stadtpfarrkirche kaum noch ein Sitzplatz finden lassen. Die ersten Klänge hatten gleich eine erste Überraschung parat, denn das Instrumentalensemble unter der Leitung von Christiane Stömer-Rauh eröffnete das Konzert von der Empore aus und bewies hier wie auch später beim "Weihnachtszyklus" von Ernest Majo im Altarraum den warmen Klang eines kleinen Kammerorchesters.
Überhaupt hielt das abwechslungsreiche Konzertprogramm die ein oder andere Überraschung parat. So zog beispielsweise der Unterstufenchor passend zum "Stern über Bethlehem" im verdunkelten Gotteshaus einem hellen Stern folgend ins Kirchenschiff ein und wurde hier bei den folgenden Liedbeiträgen sowohl von den Holzbläsern als auch vom Percussion-Ensemble (Leitung: Ralf Probst) der Schule begleitet.
Auch das "Kleine Orchester" entpuppte sich bereits bei den ersten Tönen sowohl quantitativ als auch qualitativ alles andere als "klein". Unter der Federführung von Stefanie Bär verbreitete das Orchester mit vier Weihnachtsliedern aus unterschiedlichen europäischen Regionen erste Vorfreude auf das nahende Weihnachtsfest.


Ruhige Momente durch die Orgel

Eine echte Premiere feierte die Chorklasse 5c, die mit ihrer Leiterin Christiane Stömer-Rauh ihren ersten musikalischen Auftritt an der neuen Schule hatte und diesen mit unübersehbarer Freude am Singen meisterte. Die von der Klasse vorgetragene Verszeile "Wenn im Dezember nicht Weihnachten wär", blieb alles dunkel und leer" zog sich wie ein Leitmotiv durch den Abend, wobei die Dunkelheit auf unterschiedliche Weise gefüllt wurde. Für die besonders ruhigen Momente sorgte neben Matthias Müllers Beitrag an der Orgel zu "Es kommt ein Schiff geladen" auch Marcel Schuberth. Der junge Gitarrist begeisterte im Zusammenspiel mit Phillip Gundermann und Maximilian Daum am Marimbaphon bei "Mr. and Mrs. Bretcher's Wedding Day" von Mike O'Hardy mit enorm viel musikalischem Feingefühl. In die gleiche Richtung zielte der mit Spannung erwartete Beitrag des Lehrerchors. Und wer der Schüler hätte gedacht, dass man sich von diesem Klang- und Lehrkörper wohl einmal in den Schlaf singen lassen würde? Und bei manchem wäre es beim ungemein einfühlsam vorgetragenen "Sing Lullaby" von Edgar Pettman sogar fast soweit gekommen. Das dabei dargebotene und bemerkenswert hohe gesangliche Niveau wurde kurz darauf auch vom Mittel- und Oberstufenchor gehalten, weil sowohl "Was nie ein Auge gesehen" von Tore W. Aas als auch das weltbekannte "In dulci jubilo" aus dem 16. Jahrhundert durch ein warmes Klangbild getragen wurde.


Man musste mitwippen

Danach war es aber erst einmal vorbei mit der adventlichen Besinnung - die FWG-Big-Band spielte auf! Und was Stefanie Bär hier ihrem Ensemble entlockte, war wieder einmal einfach nur mitreißend. Der Anfang fiel mit "The Christmas Waltz" noch recht beschaulich aus, doch dem "White Christmas" und dem "Big Band Christmas Medley" konnte kaum ein Konzertbesucher widerstehen: Man musste einfach mitwippen.
All das konnte eigentlich nur noch durch "das" Bild des Abends "getoppt" werden: Zum Abschluss des Konzerts versammelten sich alle Mitwirkenden vor dem Altarraum, um gemeinsam das "Tochter Zion" von Georg Friedrich Händel anzustimmen.
Das imponierende Klangvolumen, das von den über 150 Sängern sowie jungen Musikern ausging und sich von dort aus in der Stadtpfarrkirche verbreitete, ließ keinen unberührt und machte deutlich, wie goldrichtig Schulleiter Morsch mit seiner Einschätzung des Abends gelegen hatte: "Jetzt kann Weihnachten kommen!" mts