Obwohl Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt der Ortsumgehung Zeyern beim Bezirksparteitag der CSU am Wochenende eine Absage erteilt hat, glaubt der Kronacher Landtagsabgeordnete weiter fest an die Realisierung.
Erst in der vergangenen Woche freuten sich die Zeyerner über das Baurecht für ihre Ortsumgehung. Und jetzt gibt's eine klare Absage von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Beim Bezirksparteitag der CSU am Wochenende in Bischofsgrün lehnte er die Ortsumgehungen von Zeyern, Kauerndorf und Untersteinach (Landkreis Kulmbach) ab. Sowohl der Landtagsabgeordnete Jürgen Baumgärtner als auch die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner hatten sich zuvor für die Umgehungen stark gemacht. Es gehe darum, das umzusetzen, was die CSU versprochen habe, sagte Baumgärtner. "Es geht nur darum, zu beginnen und eine Perspektive für die Menschen zu schaffen", forderte Zeulner.
Verkehrsminister Dobrindt widersprach: Geschenke zu verteilen sei nicht realistisch, er müsse sich der Wirklichkeit stellen. Man könne nicht mit einer Maßnahme beginnen, wenn sie nicht durchfinanziert ist.
Bei einem Bedarf von 82 Millionen Euro allein für Kauerndorf und Untersteinach sei dies zurzeit nicht möglich. Dies bedeute nicht, dass es für alle Zeiten unmöglich wäre, die Finanzierung darzustellen. Die Zusage für einen schnellen Baubeginn könne er jedoch nicht machen.
Baumgärtner zeigte sich gestern auf Nachfrage unserer Zeitung dennoch zuversichtlich, was die Realisierung der Ortsumgehung Zeyern angeht. "Hans Michelbach und ich haben es im Wahlkampf versprochen und daran werden Abgeordnete gemessen", so Baumgärtner.
Sicherlich wird es noch einiger Gespräche bedürfen, aber "die Ortsumgehung Zeyern wird kommen" zeigt er sich sicher.
Er geht nach wie vor von einem Baubeginn im kommenden Jahr aus.
shf/ci
