Der Gemeinderat Steinwiesen setzte sich mit einer Machbarkeitsstudie auseinander. Die Sanierung der Halle soll drei Millionen Euro kosten.
Miriam Lebok vom Architektenbüro Lauer und Lebok stellte die Machbarkeitsstudie für den Umbau der Turn- zur Kulturhalle vor. Die größte Anforderung ist dabei der Brandschutz.
Favorisiert wird ein Umbau mit einem großen Foyer. Dort würden neue Sanitäranlagen, eine Garderobe, Lagerräume usw. Miriam Lebok erklärte, dass dadurch der Schulbetrieb nicht beeinträchtigt werde. An Kosten stehen drei Millionen Euro im Raum - bei derzeit 60 Prozent Zuschuss. Wie Lebok informierte, würde ein Neubau an anderer Stelle, ohne Grundstück und Außenanlagen, mit 4,2 Millionen Euro zu Buche schlagen.
Auf Belüftung achten
Bruno Beierlorzer (CSU) bat darum, die bisherige Küche nicht außer Acht zu lassen. "Vor allen Dingen muss im neuen Toilettentrakt auf eine gute Belüftung, am besten durch Fenster, geachtet werden", bekräftigte er zudem. Auf Kostensteigerung en angesprochen, stellte Miriam Lebok 2,5 bis drei Prozent jährlich in den Raum. Das Gremium befürwortete einstimmig diese Variante. Demnach soll diese Grundlage für die weiteren Verhandlungen sein.
Polizeihauptkommissar Gerhard Anders ging auf die Sicherheitswacht im Landkreis Kronach ein. Bereits neun der 18 Kommunen sind der Sicherheitswacht beigetreten. So auch Steinwiesen. Gerade im Bereich Alkohol, Sachbeschädigung oder auch verschmutzte Treffpunkte habe sich gezeigt, dass sich mit guten Worten nicht viel erreichen lasse. Durch den Einsatz der ehrenamtlichen Sicherheitsleute soll das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung wieder erhöht und die Straßenkriminalität reduziert werden. Leider stünden im Landkreis zurzeit nur fünf Personen zur Verfügung, die sich die Kreisstadt und die acht anderen Kommunen aufteilen müssen. Gerhard Anders ging deshalb darauf ein, dass sich jeder zwischen 18 und 62 Jahren bewerben kann, der laut dem Grundgesetz Deutscher ist. Die Vergütung erfolgt nach der Ehrenamtspauschale mit acht Euro pro Stunde. Die Sicherheitswacht ist der Polizei unterstellt, die auch die Dienst- und Einsatzplanung vornimmt. Die Ausbildung umfasst vier Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten. Die Sicherheitswacht ist in Uniform und in Zweierteams unterwegs, um vor allem an den bekannten Schwerpunkten nach dem Rechten zu schauen.
Brennpunkte
Michael Schmittdorsch (CSU) und Brigitte Geiger (SPD) begrüßten die Vorgehensweise mit der Sicherheitswacht. Richard Rauh (SPD) sah das Ganze kritischer. Für ihn wäre es sinnvoll, mehr Polizei einzusetzen. Er fragte nach, welche Befugnisse die Sicherheitswacht habe. Anders erklärte, dass allein die Uniform schon viel bewirke.Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) schloss die Diskussion mit den Worten, dass man auch in Steinwiesen Brennpunkte habe und sich Ehrenamtliche finden sollten, die für ihre Gemeinde etwas zu tun bereit sind. "Die Leute können sich ja gerne treffen, aber den Ort auch anständig wieder verlassen", sagte Wunder.
Bauanträge und verschiedene Initiativen
Landschaftspflege Für den Raum Steinwiesen fallen 2019 für die Maßnahmen im Landschaftspflegeverband Kosten in Höhe von 6720 Euro an. Für den Markt Steinwiesen bedeutet dies einen Eigenanteil plus Verwaltungskostenpauschale von 1250 Euro. Das Gremium segnete dies einstimmig ab.
Förderprogramm Bürgermeister Wunder wies darauf hin, dass in 2018/19 im Rahmen des kommunalen Förderprogramms bereits sechs Projekte mit 35 000 Euro gefördert werden konnten. Der Eigenanteil der Gemeinde betrug 13 900 Euro Er dankte in diesem Zuge Frank Jakob und der Stadt Wallenfels für die Abwicklung.