Pfarrer Baptist Schaffer feiert sein Priesterjubiläum.
Als Baptist Schaffer am 20. September 1942 in Hohenmirsberg, einem Ortsteil von Pottenstein in der Fränkischen Schweiz, zur Welt kam, hatte niemand daran gedacht, dass man fast 77 Jahre später sein 50-jähriges Priesterjubiläum feiern würde. Sein Werdegang ist sehr abwechslungsreich: Nach seiner Priesterweihe am 28. Juni 1969 kam er zur Aushilfe nach Naila. Es folgten die Jahre als Kaplan in St. Marien in Hof und Kronach.
Am 1. Februar 1979 trat er seine Pfarrstelle in Steinbach am Wald an. Er wurde 1981 Bezirkspräses der KAB für Kronach, Lichtenfels und Coburg. Von 1986 bis 2002 wirkte er als Dekan des Dekanats Teuschnitz, seine Nachfolger wurden Dekan Peter Barthelme, Thomas Hauth und seit 2018 der ehemalige Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl.
Seit Weihnachten 1993 durfte sich Baptist Schaffer Erzbischöflicher Geistlicher Rat nennen. Nach seiner Zeit in Steinbach am Wald "verschlug" es den Jubilar in die Pfarrei Neukenroth/Stockheim, wo er bis zu seinem Ruhestand 2013 wirkte.
Pfarrer Baptist Schaffer zog dann 2013 nach Neuses, wo er als "Ersatzpfarrer für Kronach Süd" fungierte und es sich nicht nehmen ließ, die Heilige Messe zu lesen. Seit 2019 nun lebt der 76-jährige in der Geborgenheit des Caritas Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth in Wallenfels, wo er sich sehr gut aufgenommen fühlt.
An seinem Jubiläumstag hatten sich nicht nur Bewohner und Personal des Altenheims in der Kapelle versammelt, sondern auch Gläubige aus all seinen Wirkungsstätten in den letzten 50 Jahren.
Regionaldekan Thomas Teuchgräber las die Messe zusammen mit Priestern, die Weggefährten von Baptist Schaffer waren und Diakon Dr. Georg Zenk, der die Festpredigt hielt. Pfarrer Teuchgräber meinte, dass der Jubilar den Dankgottesdienst nicht wegen des Jubiläums, nicht wegen der äußeren Feier sondern wegen der 50 Jahre Berufung zum Priesterberuf halten wollte. Nicht er, sondern Christus sollte im Mittelpunkt stehen.
Doch über die Priesterweihe von Pfarrer Baptist Schaffer gibt es doch ein Detail, das so nicht alltäglich ist. Er wurde nicht in Bamberg im Dom geweiht, sondern in der Kirche St. Hedwig in Bayreuth. "Wir waren damals so viele junge Männer, die zu Priestern geweiht wurden, dass man uns aufteilte, ein Teil in Bayreuth, der andere im Dom", erzählt der Jubilar.