Weihnachtskonzert der Musikschüler

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Die Nachwuchsmusiker nach dem Konzert.
Nevenka Rümmele

„Anfangen – Spaß haben – Freude bereiten“ - das schien das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzerts der Musikschüler der Dettelbacher Geigenlehrerin Elisabeth Marzahn im Historischen Rathaus von Dettelbach zu sein, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Anfangen – Spaß haben – Freude bereiten“ - das schien das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzerts der Musikschüler der Dettelbacher Geigenlehrerin Elisabeth Marzahn im Historischen Rathaus von Dettelbach zu sein, heißt es in einer Pressemitteilung.

Nach der klangvollen Eröffnung mit der Eurovisionsmelodie durch das Geigenensembles fantastic forte II (Klavierbegleitung: Helen Hertle, Yasmin Hürrietoglu) meisterten die beiden Erstklässler Jakob Kolbenstetter und Mira-Sophie Isenheim ihren Bühnenauftritt und trugen „Lieber guter Nikolaus“ auf ihren noch sehr kleinen Geigen vor.

Mit dem melodischen und schwungvollen Vortrag des Konzerts für Violine und Orchester (op. 35, 3. Satz) von O. Rieding zeigte Selin Hürrietolgu ihr Können. Die erst vierjährige Mika Hertle zauberte den etwa 100 Zuhörern im Publikum ein Lächeln ins Gesicht, als sie zusammen mit ihren beiden Schwestern Helen und Louise mit „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ ihren ersten Bühnenauftritt bewältigte.

Weitere Einblicke in die musikalische Früherziehung gewährte die Musikgruppe des Kindergartens St. Sebastian, die in weihnachtlicher Verkleidung als Hirten „Komm wir gehen nach Bethlehem“ und „Holler boller Rumpelsack“ vortrugen und das Ambiente des Krippenspiels in den großen Saal brachten.

Den Vortrag des Schülerkonzerts Nr. 1, op. 13 von Friedrich Seitz teilten sich zwei Schüler: während der 12-jährige Leopold Rümmele den 1. Satz auf der Geige virtuos und ausdrucksstark im zweiten Teil des Konzertes zum Besten gab, konnte Riccarda Ullrich mit dem 2. Satz als einzige Viola-Schülerin behutsame und zarte Töne dem vollen, tiefen Klang ihres Instrumentes entlocken.

Pauline Schraml trug souverän und schwungvoll das Konzert für Violine und Klavier (op. 34, 3. Satz) von O. Rieding vor. Dass Geigenschüler nicht nur Streichermusik spielen können, zeigten Emma und Leopold Rümmele auf dem Flügel mit der vierhändige Sonatine Nr. 1, op.163, 1. Satz von A. Diabelli. Russische Landschaften, gemalt aus Tönen, zauberte Martina Ullrich in ihrem virtuosen und energischen Vortrag mit dem Konzert in C-Dur, 1. Satz von D. Kabalewski für die Zuhörer in den Saal.

Den Abschluss der Einzelvorträge bildete Emma Rümmele, die mit ihrem Cello das Allegro appassionata (op. 43) von Camille Saint-Saens zum Besten gab. Das Kammermusikensemble fantastic forte III rundete die Aufführung mit dem gekonnt vorgetragenen Menuett A-Dur (von L. Boccherini) ab, in dem jedes Instrument durch eigene Soli zur Geltung kam.

Im zweiten Stück „Palladio“ von K. Jerkins herrschte dagegen Spannung wie bei einem Krimi. Durch das Programm führte mit viel Witz und Leichtigkeit, aber auch mancher Hintergrundinformation zu den Musikstücken und Komponisten der ehemalige Geigenschüler Julius Rümmele aus Dettelbach. Die einfühlsame Begleitung der jungen Streicher am Klavier übernahm der Musiklehrer Michael Styppa. Das zahlreich erschienene Publikum dankte den jungen Musikern für ihren engagierten Einsatz und das fleißige Üben mit lang anhaltendem Applaus.