Zweifache Mama aus Franken stirbt mit nur 35 Jahren - Freundin startet Aktion

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Erlangen: Zweifache Mama stirbt mit nur 35 - Freundin startet Aktion
Die vierköpfige Familie aus Erlangen liebte es, in ihrem ausgebauten Van zu reisen.
Erlangen: Zweifache Mama stirbt mit nur 35 - Freundin startet Aktion
Privat
Erlangen: Zweifache Mama stirbt mit nur 35 - Freundin startet Aktion
Die vierköpfige Familie aus Erlangen liebte es, in ihrem ausgebauten Van zu reisen.
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Das tragische Schicksal von Annemarie aus Erlangen macht sprachlos. Innerhalb weniger Monate nahm eine Krankheit der Mutter und Ehefrau das Leben. Jetzt läuft eine rührende Aktion.

Anja Arneth beschreibt ihre Freundin Annemarie als wahre Genießerin und Naturliebhaberin. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren beiden Töchtern im Alter von zwei und fünf Jahren sei sie mit großer Leidenschaft im Van verreist. Gerne habe sie auch Zeit in der Fränkischen Schweiz verbracht und die Aussicht vom Walberla genossen. Doch seit dem 26. August 2025 ist die Erlangerin nicht mehr am Leben, wie inFranken.de im Gespräch mit Arneth erfährt.

"Im November wurde bei ihr ein Hirntumor festgestellt", erzählt die Fürtherin über ihre Freundin. Die Therapie sei grundsätzlich "richtig gut" verlaufen. "Ich weiß noch, wie ich mit ihr vor Freude geweint habe, als der Oberarzt sagte, dass der Tumor so gut wie weg ist." Doch dann folgte eine tragische Wendung.

Erlangerin wird viel zu früh aus Leben gerissen - Freundin will Familie helfen

"Als die Chemotherapie fast abgeschlossen war, hat sie eine Meningitis und Enzephalitis bekommen", erklärt Arneth, die ihre Freundin über die Anstellung bei der Bundesagentur für Arbeit kennengelernt hatte. Meningitis ist eine Entzündung der Hirnhäute, die das Gehirn und Rückenmark umgeben, meist verursacht durch Viren, Bakterien oder Pilze. Enzephalitis bezeichnet die Entzündung des Hirngewebes, wobei auch das Rückenmark betroffen sein kann.

So oft wie möglich besuchten Freunde und Familie die schwerkranke 35-Jährige in ihren letzten Wochen. Ihre Töchter mussten realisieren, dass bald ein Abschied für immer nahen sollte. Arneth beschreibt die Fünfjährige dabei sogar als große Stütze für ihren Vater. In der schnellen Krankheitsphase habe die Familie keine Versicherungen für die Zeit nach dem Todesfall abschließen können, fügt die Fürtherin hinzu.

Deshalb möchte sie mit einer Spendenkampagne unterstützen. "Alle Menschen, die sie kennen, werden von diesem Schicksal tief berührt und bewegt. Wir möchten mit dem Crowdfunding zumindest einen Teil der Tragödie mildern und die finanziellen Folgen für die Familie schmälern", heißt es hier. "Die Ausgaben für die letzten Monate, eine unvergessliche Trauerfeier und die noch unvorstellbare kommende Zeit schlagen zu Buche." Für die Kinder soll eine trauerpsychologische Kur und Begleitung ermöglicht und ein Urlaub finanziert werden.

Familie soll in Erlangen bleiben können - wie man helfen kann

"Alles, was darüber hinaus zusammenkommt, wird den Kindern eine gute Hilfe beim Aufwachsen sein, um das Leben unbeschwert an ihrem Lebensmittelpunkt in Erlangen zu genießen, wie ihre wundervolle Mama es sich für sie wünscht." Arneth zeigt sich überwältigt von der bisherigen Anteilnahme, die immer weitere Kreise zog. Großen Rückhalt habe die Familie auch von ihren Arbeitgebern erhalten. "Anne hätte im Januar aus der Elternzeit zurückkehren sollen."

Jetzt verabschieden sich ihre Liebsten von ihr mit einer ganz besonderen, bunten Trauerfeier. Annemarie soll ihre letzte Ruhe in einem Friedwald finden. Nah an der Natur, die sie so geliebt hat. Hier geht es zur Spendenkampagne.