Die Bedenken der Gemeinderäte gegen eine Spielothek sind groß; ein Schreiben des Landratsamts sorgte aber für Ernüchterung: Für eine Ablehnung gibt es wohl keinen Grund.
Auch wenn die Bedenken der Obernbreiter Räte gegen eine Spielothek in der Marktreiter Straße 41 auf dem ehemaligen Gelände des Hermes Versandes groß sind, ein Schreiben des Landratsamts sorgte am Mittwochabend für Ernüchterung im Ratsgremium. Wie berichtet, lag dem Gemeinderat im Februar die Bauvoranfrage für eine Spielothek vor. Schon damals sagte das Landratsamt, dass die Gemeinde nur wenige Möglichkeiten zur Verhinderung habe, da es sich hier wohl um ein Mischgebiet handelt. Sollte die Gemeinde nicht innerhalb von zwei Monaten nach Eingang des Antrags entscheiden, gelte der Antrag als genehmigt, so das Amt jetzt. Zudem dürfe nur nach rechtlichen Kriterien entschieden werden. Bislang liege wohl für eine Ablehnung keine Rechtsgrundlage vor.
Weitere Punkte der Sitzung waren:
• Aus Edeka in Obernbreit wird wohl Diska, bleibt aber dadurch unter dem Dach von Edeka. Ein Antrag zum Austausch der Werbeanlagen am Markt in Obernbreit wurde von den Räten einstimmig befürwortet.
• Es sind vor allem Verkehrsschilder die ausgetauscht werden müssen, so das Ergebnis der Verkehrsschau Ende Februar. Das Parken von Lkw auf der Pröschelswiese soll verboten werden, für den Karl-Ludwig-Weg kann eine „Verkehrsberuhigte Zone“ helfen, dann hier ist die Geschwindigkeit auf sieben Stundenkilometer begrenzt und Parken nur in gekennzeichneten Flächen möglich.
• Jugendliche bis 18 Jahren können künftig kostenlos Bücher in der Gemeindebibliothek ausleihen, so eine Entscheidung des Bürgermeisters, die er am Mittwoch bekannt gab.