Die Sanierungsarbeiten am Schlossberg in Rödelsee und die Dorferneuerung in Fröhstockheim hinterlassen im Haushaltsplan für dieses Jahr deutliche Spuren. Der Haushalt hat ein Gesamtvolumen von rund 9,21 Millionen Euro.
Die Sanierungsarbeiten am Schlossberg in Rödelsee und die Dorferneuerung in Fröhstockheim hinterlassen im Haushaltsplan für dieses Jahr deutliche Spuren. Der Haushalt hat ein Gesamtvolumen von rund 9,21 Millionen Euro.
Nach der ausführlichen Vorberatung jüngst im Haupt- und Finanzausschuss stimmte der Gemeinderat bei seiner Sitzung in der Vinfothek dem Haushaltsplan einstimmig zu. Im Verwaltungshaushalt stehen rund 3,97 Millionen Euro zur Verfügung, im Vermögenshaushalt, in dem die Investitionen enthalten sind, rund 5,24 Millionen Euro. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf drei Millionen Euro festgesetzt.
Da die Gemeinde Rödelsee vermutlich bei der Sanierung am Schlossberg in finanzielle Vorleistung gehen muss, bevor die Versicherung bezahlen wird, sei die Kreditermächtigung notwendig, erläutere Bürgermeister Burkhard Klein, dem der Gemeinderat zu Sitzungsbeginn nachträglich ein Geburtstagsständchen sang.
Bürgermeister sieht Entlastungen, verrät aber noch nicht, welche
Der Schlossberg, die Dorferneuerung und etliche weitere Projekte belasten die Gemeinde für eine gewisse Zeit. Doch Bürgermeister Klein gibt sich zuversichtlich, sieht er doch auch mögliche Entlastungen. Welcher Art diese sein, wollte er jedoch in der öffentlichen Sitzung noch nicht verraten.
Die im Haushalt stehenden 10 000 Euro für Videoüberwachung, die Gemeinderat Pascal Amberger hinterfragte, erklärte Klein damit, dass man sich innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Iphofen auf einen externen Datenschutzbeauftragten geeinigt habe. "Da wissen wir noch nicht, was auf uns zukommt", erklärte Klein. Mit der Summe sei man jedenfalls auf der sicheren Seite.
Holger Kelle wollte die Auswirkungen wissen, da die Mindestzuführung vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt in diesem Jahr nicht erreicht wird. Normalerweise sollte der Betrag mindestens so hoch sein wie die Tilgungssumme. Da dies ausnahmsweise einmal nicht der Fall sei und sich dies in den folgenden Jahren wieder ändern werde, werde dies keine Auswirkungen haben, erläuterte der Bürgermeister.
Deutlicher Hinweis der Kämmerei, sparsam zu wirtschaften
Kelle gefiel zudem die Formulierung "drohende Überschuldung" in den Schlussbemerkungen zum Haushalt nicht, weil dies ein Begriff aus dem Insolvenzrecht sei. Dies sah Klein jedoch nur als deutlichen Hinweis der Kämmerei, ob der Aufgaben sparsam zu wirtschaften. Denn viel wichtiger sei die Einschätzung, dass der Haushalt geordnet sei.