Die Gemeinde Obernbreit soll sich an den Kosten für den neuen Parkplatz beteiligen, der im Zuge der Sanierung des Marktbreiter Gymnasiums angelegt wurde. Doch 10 000 Euro sind den Räten zu viel. Sie wollen nur die Hälfte zahlen und fordern zusätzliche Schilder.
Die angespannte Parksituation rund um das Marktbreiter Gymnasium und entlang der Staatsstraße 2418 hat ein Ende. Im Zuge der Generalsanierung der Schule wurde etwa 300 Meter entfernt nahe Obernbreit ein großer Parkplatz angelegt. In der Sitzung des Gemeinderates ging es nun am Dienstag um die Frage, in welcher Höhe sich die Gemeinde an den Kosten für den Parkplatz beteiligt.
Ziel der Baumaßnahme war es, die gefährlichen Verkehrssituationen rund um das Schulgelände zu entschärfen und das Parken in umliegenden Wohngebieten zu unterbinden.
Nach der Stellplatzverordnung hätten 38 Stellplätze genügt, für die der Landkreis als Sachaufwandsträger aufzukommen hätte.
Er trug jedoch dem mehrfach von der Stadt Marktbreit und der Marktgemeinde Obernbreit vorgetragenen Wunsch nach mehr Parkplätzen Rechnung und legte 65 am Radweg zwischen Marktbreit und Obernbreit gelegene Stellplätze an.
Es stellte sich weiter heraus, dass der Parkplatz gerne von Touristen als Ausgangspunkt für Radtouren genutzt wird. Mit Ausnahme der Schultage von Montag bis Freitag steht der Parkplatz beiden Kommunen uneingeschränkt zur Verfügung.Die Herstellungskosten bezifferte das Landratsamt mit 101 014 Euro, darin enthalten sind 41 959 Euro für die 27 weiteren eingerichteten Parkplätze. Hinzu zu zählen seien noch Kosten für die Bepflanzung und die Ergänzung der Beleuchtung.
Während die 38 erforderlichen Stellplätze gefördert werden, stehen für die anderen 27 Plätze keine Fördermittel in Aussicht.
Das Landratsamt schlug der Marktgemeinde nun vor, sich an den Mehrkosten mit 10 000 Euro zu beteiligen. "Etwas viel Geld", kommentierte Bürgermeister Bernhard Brückner (CSU) das Schreiben. Zweifellos sei der Parkplatz für Obernbreit interessant, aber auch für Radler und Touristen. Matthias Walz (SPD) forderte daher, mit Hinweisschildern wie "Wanderparkplatz" entsprechend auf den Platz aufmerksam zu machen.
Brückners Vorstellungen gingen noch weiter, er will, dass der Wanderparkplatz neben der Wanderparkplatzbeschilderung im Umkreis von 30 Kilometern in der Region beworben wird, außerdem soll sich die Gemeinde nur mit 5000 Euro beteiligen. Entsprechend formulierte er den Beschlussantrag, für den es nur eine Gegenstimme gab.
...so, ist das so???
Ich meine, es ist noch nicht bei allen Schülern und auch Lehrern angekommen, daß es einen für sie zu nutzenden Parkplatz in fußläufiger Nähe gibt, der auch einiges Geld gekostet hat!!! Wie ist es sonst zu erklären, daß in der Obernbreiter Straße (und nicht nur da), während der Schulzeiten ein Dauerparkplatz besteht. Wer sich mit offenen Augen durch die Straße bewegt, merkt gleich, wie schwer es auch den Anlieger gemacht wird, ihre Ein- und Ausfahrten zu befahren. Teils nach einigem Rangieren, gelingt es dann. Das kann und darf doch eigentlich nicht wahr sein - denkt sich vielleicht mancher jetzt - DAS IST ABER SO!
Und währenddessen sind auf der anderen Seite des Baches ein Stückchen weiter viele richtige Parkplätze ungenutzt, mit viel Geld gebaut und eigentlich um die Gefahrenzonen zu entschärfen und das PARKEN im umliegenden Wohngebiet zu unterbinden. Schade eigentlich.