Aus Angst, der Glockenstuhl könnte zusammenbrechen, werden die Fröhstockheimer Laienschauspieler ganz schön erfinderisch. Karten für insgesamt sechs Aufführungen gibt es ab sofort.
Raus aus dem Alltag, rein ins Vergnügen! Genau dahin will die Laienspielgruppe Fröhstockheim ihre Zuschauer befördern. Dass sie dabei auch noch selbst Spaß haben, dafür sorgt nicht zuletzt die tolle Gemeinschaft der Truppe rund um Regisseurin Grete Siart.
Auch wenn viele Laienschauspieler schon seit Jahren auf den Bühnenbrettern stehen, ist bei den meisten das Eine gleich geblieben: das Lampenfieber. "Selbst nach so vielen Auftritten kommen die ersten Sätze immer nur zittrig über die Lippen", erzählt Günter Saukel. "Aber wichtig ist der Spaß bei den Aufführungen im voll besetzten Saal." Und dass er den auch bei der Premiere am 10. November wieder haben wird, daran hat er keinen Zweifel.
Im aktuellen Stück "Im Pfarrhaus geht's rund", einem Lustspiel von Walter G. Pfaus in drei Akten, geht es um den Pfarrer Benedikt Braun (Frank Gretzke), der wieder mal in Geldschwierigkeiten steckt. Der Glockenstuhl in der Kirche ist so marode, dass schon seit Wochen nicht mehr geläutet werden kann. Der Geistliche wird von der Angst verfolgt, der Glockenstuhl könnte zusammenbrechen.
Ein verwegener Plan Die beiden Großunternehmer Herbert Grosser (Horst Kohlberger) und Karl Kaplan (Günter Saukel) könnten zwar spenden, wollen aber nicht. Und Pfarrer Braun ist viel zu gutmütig, als dass er die beiden Unternehmer mal etwas nachdrücklicher zu einer Spende bewegen würde. Haushälterin und Mesnerin Maria Dunkel (Alexandra Pohl), die schwer in ihren Pfarrer verliebt ist, hätte weit weniger Skrupel, darf aber nichts unternehmen. Der Pfarrer hat's schließlich verboten.
Unternehmertochter Marion Kaplan (Barbara Hahn) aber darf eingreifen: Zusammen mit ihrem Freund Elias (Thorsten Pohl), der sich als Diakon ausgibt, versucht sie mit einem verwegenen Plan, das Geld für die Restaurierung des Glockenstuhls zusammenzubekommen. Allerdings haben die beiden noch anderes im Sinn. Was? Das erfahren die Zuschauer bei den Aufführungen der Laienspielgruppe Fröhstockheim.
Wie immer für den guten Zweck Die Laienspielgruppe hat für den Dreiakter fünf Abendvorstellungen geplant, eine Vorstellung findet am Sonntagnachmittag statt. In den weiteren Rollen sind Inge Pohl und Patricia Schmidt zu sehen. Souffleuse ist Gertrud Kohlberger, die Maske übernimmt Roswitha Zink, die Bühne bauen Rudi Siart und Ludwig Schott. Der Erlös der sechs angesetzten Aufführungen kommt wie in jedem Jahr karitativen Einrichtungen zugute.
Termine im Überblick Aufführungen Samstag und Sonntag, 10. und 11. November, sowie Freitag, Samstag und Sonntag, 16., 17. und 18. November, jeweils um 19.30 Uhr im Saalbau Luntz. Am Sonntag, 18. November, gibt es um 14 Uhr eine Zusatzaufführung. (Zur Hauptprobe am Samstag, 10. November, um 13.30 Uhr sind besonders Kinder eingeladen.)
Kartenvorverkauf Ab sofort montags, mittwochs und freitags von 17 bis 19 Uhr bei Familie Luntz.