Die Volkshochschule und die Alte Synagoge in Kitzingen melden gute Besucherzahlen im Jahr 2013. Tausende von Besuchern haben das kulturelle Angebot der beiden Einrichtungen genutzt.
Die Zahlen beeindrucken. Und sie zeigen, was die Stadt Kitzingen Jahr für Jahr im kulturellen Bereich leistet. Die Veranstaltungen in der Alten Synagoge und die Angebote der Volkshochschule (Vhs) sind aus dem Jahresprogramm längst nicht mehr wegzudenken.
Die Leiter der Einrichtungen, Cornelia Rauh und Richard Arndt-Landbeck, haben ein Resümee des Jahres gezogen. Fazit: Viel ist geleistet worden, vieles muss noch geleistet werden.
Fast 13.000 Nutzer haben die Veranstaltungen in der Alten Synagoge besucht. Im Schnitt macht das pro Monat mehr als 1000 Besucher. Insgesamt 33 eigenverantwortliche Kulturveranstaltungen wurden im abgelaufenen Jahr angeboten - von Konzerten über Reise-Multivision-Shows und Kabarettveranstaltungen bis hin zu Theateraufführungen. Als Besuchermagnete erwiesen sich das Neujahrskonzert, die Familientheateraufführungen und der Auftritt von Michael Altinger & Band.
Wie Arndt-Landbeck informiert, war auch das Konzert der Kitzinger A-Capella-Band Soundchexx zusammen mit der Big Band der Musikschule überdurchschnittlich gut besucht. Rund 4200 Gäste wurden bei all diesen Kulturveranstaltungen gezählt.
Auf sehr hohem Niveau bewegt sich laut Arndt-Landbeck weiterhin die Anzahl der Vermietungen und Tagungen. Auch die örtlichen Schulen nutzen das Gebäude, beispielsweise für ihre Abschlussveranstaltungen. Mehr als 5000 Gäste kamen alleine deshalb in die Alte Synagoge. An den Vhs-Vorträgen, den Filmabenden und an den Veranstaltungen der Kinder-Akademie haben weitere rund 2200 Besucher teilgenommen.
Der personelle Aufwand ist hoch Kehrseite der Medaille: Der personelle Aufwand, der mit diesen zahlreichen Veranstaltungen einhergeht.
"Um eine professionelle und zufrieden-stellende Abwicklung aller bestehenden Aufgaben zu gewährleisten, ist für die Leitung der Kulturarbeit deutlich mehr als zehn Prozent einer Vollzeitstelle erforderlich", schreibt Arndt-Landbeck in seinem Abschlussbericht. Derzeit stehen ihm lediglich 3,9 Stunden pro Woche für diese Aufgaben zur Verfügung. Sein Fazit: "Die bestehende Situation führt zu permanenten Überstunden und geht zu Lasten der Vhs."
Im Herbst 2012 hat der "technische Umbau" in der Alten Synagoge begonnen. Rund ein Jahr haben die Arbeiten gedauert. Sie haben sich gelohnt. Vom neuen Lichtkonzept und der Klangqualität ist der Leiter des Sachgebietes jedenfalls begeistert. Für die kommenden Jahre stehen weitere wichtige Arbeiten an: Erweiterung der Bühne, Kauf einer neuen und größeren Leinwand und die schrittweise Umstellung der Beleuchtung auf LED-Lampen.
Auch im Luitpoldbau, in dem die Vhs untergebracht ist, sind Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt worden. Vier von sechs Kursräumen sind neu gestrichen worden, teilt Leiterin Cornelia Rauh mit. Im Moment wird eine neue Medienausstattung für diese Räume besorgt. In den Jahren 2014 und 2015 sollen die Fachräume für EDV und Werken renoviert und technisch modernisiert werden. Dringend erforderlich ist laut Rauh ein behindertengerechter Eingang über den Hof.
Vor allem die Vorträge kommen gut an Mit rund 10.100 Teilnehmern ist das Angebot der Vhs im Jahr 2013 ähnlich gut genutzt worden wie im Vorjahr. Besonders die Vortragsangebote seien auf eine gute Resonanz gestoßen. Als Beispiel nennt Rauh die Auftaktveranstaltung des Kitzinger Beitrages "Aktiv gegen Krebs" der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern.
Erfreulich war für sie auch die Zunahme von Firmenschulungen. So wurden unter anderem 45 Mitarbeiter der Stadt Kitzingen zum Umstieg auf Office 2010 fortgebildet.
Die neue Homepage der Vhs wird im kommenden Jahr freigeschaltet. Das kulturelle Angebot der Stadt Kitzingen dürfte damit aller Wahrscheinlichkeit nach auf noch mehr Interesse stoßen. Und auch im Jahr 2014 beeindruckende Zahlen generieren.