Was wir am Wochenende gelernt haben? Eine ganz wichtige Erkenntnis lautet: Man sollte um Himmels Willen nicht Vollidiot sagen. Besser ist: Mensch mit interessantem Realitätsabstand. Das versteht kaum einer – kann also im Zweifelsfall auch nicht angezeigt werden.
Was wir am Wochenende gelernt haben? Eine ganz wichtige Erkenntnis lautet: Man sollte um Himmels Willen nicht Vollidiot sagen. Besser ist: Mensch mit interessantem Realitätsabstand. Das versteht kaum einer – kann also im Zweifelsfall auch nicht angezeigt werden.
Beim Schlemmen gab es ebenfalls einige interessante Ansatzpunkte. Am Samstag kam aus meinem Backofen weißer Rauch. Meine Vermutung: Wahrscheinlich ist das Hähnchen jetzt Papst.
Am Abend ergab es sich, dass ich aus Versehen anderthalb Flaschen Wein wegatmete. Zum Glück war's Rotwein. Der hat einen großen und nicht zu unterschätzenden Vorteil: Bei einer eventuellen Blutprobe ist er nicht zu sehen.
Am Sonntag war dann Zeit, ein bisschen in den Mails zu stöbern. Alles, wie immer. Ein Viagra-Discounter bot seine Dienste an. Dicht gefolgt von einer Partnervermittlung mit dem Betreff: „Sie haben ein Recht auf eine attraktive Partnerin!“
Um Geld ging es natürlich auch. Es geht immer ums Geld. Irgendjemand bietet mir unter dem Motto „kaufen statt tauschen“ die ersten Euromünzen Lettlands an.
Zudem bekam ich eine freudige Nachricht, ähnlich interessant wie das Viagra-Angebot: „Sie sind im Finale! Ihr Darlehen ist bewilligt!“ Und das allerbeste: „Ihr Darlehen wird auch ohne Schufa- oder Bonitätsprüfung bewilligt!“
Überhaupt schien es mein Glückstag zu sein: Mir wurden „zehn Prozent Frühbesteller-Rabatt auf Jungpflanzen“ ebenso offeriert sowie eine „lebenslange Rente“.