Frühstück: Valentinstag mit Gutschein-Code

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Frühstück: Von Mord, Sex und Sticheleien
Frühstück:     Von Mord, Sex und Sticheleien

Etwa 400 Mails weisen mich nunmehr seit Wochen darauf hin, dass am 14. Februar Valentinstag ist. Die Inhalte kann ich inzwischen auswendig, mit Ausrufezeichen werden mir die Botschaften entgegengeschleudert: Bereiten Sie Ihrem Herzblatt eine Freude! Sagen Sie „Ich liebe Dich!“ mit Blumen! Lassen Ihr Herz mit Blumen sprechen!

Etwa 400 Mails weisen mich nunmehr seit Wochen darauf hin, dass am 14. Februar Valentinstag ist. Die Inhalte kann ich inzwischen auswendig, mit Ausrufezeichen werden mir die Botschaften entgegengeschleudert: Bereiten Sie Ihrem Herzblatt eine Freude! Sagen Sie „Ich liebe Dich!“ mit Blumen! Lassen Ihr Herz mit Blumen sprechen!

Mir wurden sogar zehn Prozent Blumen-Frühbucherrabatt angeboten, wenn ich im Internet beim Bezahlen den Gutschein-Code „blume389“ angebe.

Man empfahl mir zudem, rote Rosen zu kaufen. Und wenn ich nicht auf Rosen stehen sollte, dann kämen wenigstens Ranunkeln in Frage, die garantiert für Frühlingsgefühle sorgen.

Die Absender der Mails ließen mich wissen, dass Blumen das beliebteste Geschenk zum Valentinstag sind. Gefolgt von Schmuck, Gutscheinen und Parfüm. Man könne aber auch gerne alles zusammen kaufen.

So richtig wichtig war aber nur eine einzige Mail. Sie stellte die entscheidende Frage: „Warum nicht mal Blumen für Ihn? Schenken Sie dem Mann Ihres Lebens doch auch mal einen Valentinstag-Strauß! Machen Sie ihn am 14. Februar glücklich!“

Deshalb starten wir hiermit die Aktion „Auch-Männer-haben-im-Zuge-der-Gleichberechtigung-endlich-auch-mal-Blumen-am-Valentinstag-verdient“.

Bisschen lang, das Wort. Deshalb ist der offizielle Witz zum Valentinstag jetzt um so kürzer. Wir sind im Restaurant. Frau, Mann, Kerzenschein. Der Mann bestellt: „Herr Ober, welchen Wein empfehlen Sie uns zum Valentinstag?“ Darauf der Ober: „Das kommt darauf an. Möchten Sie feiern oder vergessen?“