Frühstück: Kandidaten in der Tonne

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Frühstück: Kandidaten in der Tonne
Frühstück:     Kandidaten in der Tonne
Frühstück: Von Mord, Sex und Sticheleien
Frühstück:     Von Mord, Sex und Sticheleien
 

Wahlkampf-Blüten (Teil 1): Das nasse Element und der Wahlkampf – da ist Vorsicht geboten. Ausrutschgefahr! Weil nicht nur im Journalisten-Kopf Bilder entstehen: „Baden gehen“ taucht dann gerne auf. Oder „im Regen stehen lassen“.

Wahlkampf-Blüten (Teil 1): Das nasse Element und der Wahlkampf – da ist Vorsicht geboten. Ausrutschgefahr! Weil nicht nur im Journalisten-Kopf Bilder entstehen: „Baden gehen“ taucht dann gerne auf. Oder „im Regen stehen lassen“.

Auf dem Kitzinger Marktplatz kam vergangenen Samstag um 11 Uhr beides zusammen: Zwei Wahlkämpfer, die a) baden gingen und dabei b) im Regen standen.

Wobei die CSU-Spitzenkandidaten Stefan Güntner (will in Kitzingen OB werden) und Barbara Becker (will für Unterfranken ins Europaparlament) ihre – sagen wir mal: ungewöhnliche – Aktion „ins kalte Wasser springen“ nannten.

Bei einsetzendem Regen sprang das Duo sodann in eine mit zehn Grad kaltem Wasser gefüllte Regentonne (Foto Herrenschmidt).

Zeigen sollte das laut einer CSU-Pressemitteilung: Die Kandidatur für ein politisches Amt bedarf einer gehörigen Portion Mut. Der Sprung ins kalte Wasser sollte diesen Mut nachweisen.

In besagter Pressemeldung steht außerdem, dass die Aktion Regentonne nicht zuletzt auch sinnbildlich zu verstehen sei. Weil die Kitzinger CSU versuche, „durch kleinere Maßnahmen das Thema Wasser auch in der Innenstadt erlebbar zu machen“.

Wir wissen im Moment noch nicht, worüber wir uns mehr wundern sollen: Über den Mut? Oder dass hier die CSU ein Fass aufmacht, dem es den Boden raus haut.

Vielleicht sollten wir es als Jugendsünde sehen: Eine Kampagne, die eigentlich in die Tonne geklopft gehört. Aber sie waren jung – und brauchten die Aufmerksamkeit.