Zuerst waren da diese Laute: Durchdringende Schreie, als würden ein verstopftes Rohr und Halsschmerzen zusammentreffen. Inzwischen steht fest, wer der Schreihals ist: ein stattlicher Fasanen-Hahn, der seit geraumer Zeit im Dettelbacher Osten in geschützten Hecken und angrenzenden Feldern wohnt. Dank des vogelverstehenden Einsatzes von Christine Rappert wissen wir inzwischen auch, wie der Prachtbursche aussieht. Nämlich so:
Zuerst waren da diese Laute: Durchdringende Schreie, als würden ein verstopftes Rohr und Halsschmerzen zusammentreffen. Inzwischen steht fest, wer der Schreihals ist: ein stattlicher Fasanen-Hahn, der seit geraumer Zeit im Dettelbacher Osten in geschützten Hecken und angrenzenden Feldern wohnt. Dank des vogelverstehenden Einsatzes von Christine Rappert wissen wir inzwischen auch, wie der Prachtbursche aussieht. Nämlich so:
Die Dettelbacherin hat den Fasan auf den schönen Namen Charly getauft. Charly hat es faustdick hinter den Ohren: Er dreht gerne im Wohngebiet seine Runden und vertreibt mit Vorliebe und Ausdauer die Postboten. Scheinbar, so mutmaßt Christine Rappert, hält er das gelbe Postauto für ihn eine Art Rivalen in seinem Revier. Womöglich gefallen ihm auch die Uniformen. Oder er wartet auf ein dringendes Einschreiben.
Charly macht dabei keinen Unterschied zwischen männlichen oder weiblichen Postboten. Er kommt – gerne im Tiefflug – angebraust und folgt den Boten sogar auf Treppen.
Der Fasan ist Chef im Ring: Kreuz und quer geht's über die Straßen. Autos müssen anhalten und ausweichen. Charly, der Hemmungslose. Ein wahrer Chef-Gögger.
Bei Wikipedia steht übrigens, dass Fasane zur Ordnung der Hühnervögel gehören und „gö-göck“ machen. Dass es in Dettelbach demnächst richtig zur Sache gehen könnte – Obacht, liebe Postboten –, lässt ein weiterer Hinweis vermuten: Zur Brutzeit lebt ein Hahn meist mit ein bis zwei Hennen zusammen.