Zuletzt wurde in der Duden-Redaktion angeblich verschärft darüber nachgedacht, die Redewendung „in vollen Zügen“ ersatzlos abzuschaffen. Aus Mangel an Zügen. Aber das hat sich ja erübrigt. Auf Schlichter beim Bahnstreik zurückzugreifen – darauf hätte man wirklich schon sechs oder sieben Streiks vorher kommen können.
Zuletzt wurde in der Duden-Redaktion angeblich verschärft darüber nachgedacht, die Redewendung „in vollen Zügen“ ersatzlos abzuschaffen. Aus Mangel an Zügen. Aber das hat sich ja erübrigt. Auf Schlichter beim Bahnstreik zurückzugreifen – darauf hätte man wirklich schon sechs oder sieben Streiks vorher kommen können.
Am allerbesten aber ist, dass wir nicht mehr die dämliche Floskel hören müssen, dass der Streik „wieder Fahrt aufnimmt“ – wo doch in Wirklichkeit alles steht.
Ganz viel nachgedacht wird auch in Kitzingen. Und zwar über die US-Hinterlassenschaften. Was passiert mit den Marshall Heights? Wann kommen die ersten Flüchtlinge in den zur Gemeinschaftsunterkunft umgebauten Corlette Circle?
In diesem Zusammenhang regt sich Widerstand, was die englischen Bezeichnungen anbelangt. Sollten die nicht abgeschafft und durch deutsche Namen ersetzt werden? Ein Leserbriefschreiber aus Buchbrunn kam jedenfalls zu der Erkenntnis, dass es keinen ersichtlichen Grund gibt, amerikanische Kriegshelden zu verewigen.
Die Diskussion ist eröffnet. Zumal es in Kitzingen etwa 27,5 Schreibweisen für die Marshall Heights gibt – von Masal Heiths bis Marschall Heits.
Aber Obacht: Umbenennungen können nach hinten losgehen, wie das unrühmliche Beispiel Max Brose in Coburg beweist.
Noch etwas war diese Woche in der Diskussion: In der einen oder anderen Stadt wird überlegt, gleichgeschlechtliche Ampelpärchen einzuführen. Um nicht zu diskriminieren. In Kitzingen macht das wenig Sinn – weil sowieso immer alles rot ist und wir dann die nächste Diskriminierung hätten, weil die grünen Paare nie zu sehen sind.