„Was verbindet den Rokokogarten in Veitshöchheim mit dem Puttengarten auf dem Schwanberg“? - So lautete eine der Fragen bei einer Führung auf dem Schwanberg.
„Was verbindet den Rokokogarten in Veitshöchheim mit dem Puttengarten auf dem Schwanberg“? - So lautete eine der Fragen bei einer Führung auf dem Schwanberg.
Aufmerksdam lauschten rund 50 Besucher im Puttengarten auf dem Schwanberg Monika Conrad, die die Führung leitete. Sie verlas zunächst eine Beschreibung von Putten, die auf der Balustrade des Rokoko-Gartens Veitshöchheim stehen. Sie wurden von Johann Peter Wagner (1730-1809), dem berühmten Hofbildhauer des Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim, gefertigt und gelten als die bedeutendsten Kinderfiguren des Rokoko.
Exakte Kopien dieser bewegten Figuren aus Schilfsandstein konnte die verwitwete Gräfin Margarethe von Castell Rüdenhausen, Mutter von Graf Radulf (dem letzten Herrn auf dem Schwanberg), circa 1930 in einem Würzburger Antiquariat erwerben, wie die Besucher der Führung erfuhren.
Die Putten waren zunächst im Park beim Neptun-Brunnen platziert. Mit einer Ausnahme – dem Lautenspieler, der wahrscheinlich keine Kopie, sondern ein Original von Peter Wagner oder aus der Werkstatt des Hofbildhauers ist – wurden die empfindlichen Figuren aus Schilfsandstein 1956 von Graf Radulf in den Garten unterhalb des Schlosses gebracht.
Dieser erhielt daraufhin von den seit 1957 auf dem Schwanberg lebenden Schwestern der Communität Casteller Ring den Namen „Puttengarten“ und ist nur bei Führungen und nur für Gäste des Geistlichen Zentrums zugänglich, wie Monika Konrad noch über ihre Führung mitteilte.