Kaiserwetter, super Laune, kulinarische Genüsse - nur eines fehlt: die Hoheit.
Prichsenstadt hat einen sehr guten Wein, sehr nette Gäste, ein historisch-romantisches Ambiente - und in diesem Jahr auch wieder Glück mit dem Wetter.
Der Eröffnung des 37. Straßenweinfestes in Prichsenstadt stand am Freitagabend nichts im Wege. Doch wo war die Weinprinzessin aus Prichsenstadt bei der Weinfesteröffnung? Es gibt leider keine.
Ein großer Festzug, angeführt von der Blaskapelle Stadelschwarzach, zog um Punkt 19 Uhr durch die historische Altstadt. Viel Prominenz aus Kultur, Wirtschaft und Politik war selbstverständlich vertreten und folgte der Prichsenstädter Symbolfigur, dem Nachtwächter. Dabei waren natürlich auch zahlreiche Weinhoheiten aus der Region, darunter die Fränkische Weinkönigin Marion Wunderlich, die es sich natürlich nicht nehmen ließ, bei der Eröffnung des romantischen Altstadtweinfestes dabei zu sein.
Sie lobte die wunderbare Kulisse des mittelalterlichen Städtchens zwischen Main und Steigerwald. "Ein Freund des Weines wird sich hier sicher sehr wohl fühlen." Umso weniger konnte Wunderlich verstehen, dass es in Prichsenstadt keine Weinprinzessin gibt. Es sei doch eine große Ehre, als Hoheit den edlen, fränkischen Tropfen repräsentieren zu dürfen.
"Dieses Amt ist das schönste Ehrenamt, das man sich vorstellen kann", machte Marion Wunderlich vor allen Ehrengästen und Weinfestbesuchern kräftig Werbung für eine baldige Kollegin aus Prichsenstadt.
Dass guter Wein und gutes Essen unweigerlich zusammengehören, zeigte die Anwesenheit der fränkischen Spargelkönigin Theresa Sterk. Hausherr, Gastgeber und gleichzeitig 1.
Bürgermeister Adolf Falkenstein freute sich über die vielen Gäste, die bei Kaiserwetter nach Prichsenstadt gekommen waren, und dankte gleichzeitig dem Festveranstalter, Getränke Wagner, der einen großen Teil dazu betrage, dass das renommierte Fest wieder ein voller Erfolg werde.
Am heutigen Montagabend geht das diesjährige Weinfest ins Finale. Und, wer weiß, vielleicht gibt's ja im nächsten Jahr dann schon die ersehnte, neue Prichsenstädter Weinprinzessin?