DJK Wiesentheid fusioniert mit zwei Vereinen

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Die drei neuen Ehrenmitglieder Franz Warta, Anton Lechner und Roland Warta mit Vorsitzendem Josef Heining. Fotos: Sabine Berthold
Die drei neuen Ehrenmitglieder Franz Warta, Anton Lechner und Roland Warta mit Vorsitzendem Josef Heining. Fotos: Sabine Berthold
Weitere geehrte Mitglieder
Weitere geehrte Mitglieder
 

Am Freitagabend stimmten die drei Wiesentheider Sportvereine DJK, TSV und FSG in ihren außerordentlichen Mitgliederversammlungen endgültig über ihre Fusion ab. In Zukunft will man gemeinsam wieder Stärke erlangen.

Es war die letzte Jahreshauptversammlung, die die DJK Wiesentheid abgehalten hat. Denn am Freitagabend stimmten die drei Wiesentheider Sportvereine DJK, TSV und FSG in ihren außerordentlichen Mitgliederversammlungen endgültig über ihre Fusion ab. Bis zum 15. Mai muss der Verschmelzungsvertrag beim Vereinsregister vorliegen. In die neue Fussballsaison will man als ein gemeinschaftlicher Verein starten, als der DJK/TSV 05.

Der Ehrungsausschuss der DJK nutzte diese letzte Hauptversammlung, um nochmals langjährige Mitglieder zu ehren und von den 589 Mitgliedern mit Roland Warta, Franz Warta und Anton Lechner drei in den Stand eines Ehrenmitglieds zu erheben.

"Am wichtigsten ist mir die Kameradschaft und die Geselligkeit in unserem Verein!", bestätigte Mitglied Anton Lechner den Zusammenhalt, der ihm persönlich sehr am Herzen liege.
Für ihn ist es selbstverständlich, dass jedes Mitglied sich mit seinen persönlichen Stärken engagiert. "Ich bewundere die Jugendtrainer besonders, denn ihre Arbeit ist wichtig zum Erhalt eines Vereins! So was könnte ich nicht", sagte er bescheiden. Doch das was Anton Lechner in seiner Zeit als Mitglied des DJK für seinen Verein getan hat, ist auch nicht ohne. 3000 Stunden hat der gelernte Maler- und Verputzer beim Bau des Sportheims 1993 abgeleistet, ein Jahr lang fast jedes Wochenende auf dem Bau verbracht.

Inzwischen hatte das Vereinsheim wieder mal einen Anstrich nötig. "Ich hab entschieden, dass es wieder mal gemacht werden muss, und dann hab ich`s auch gemacht!", schmunzelte er.

In einem Verein gibt es immer etwas zu tun

Auch beim Ausbau des Dachbodens war Lechner maßgeblich beteilgt. Doch nicht nur auf ihnn als Handwerker kann der Verein zählen, lange Jahre stand Lechner auch als Fußballer immer parat, wenn er gebraucht wurde. Eigentlich spielte er als Verteidiger in der zweiten Mannschaft, schaute, dass die anderen kein Tor schießen konnten, doch wenn Not am Mann war, half er auch in der ersten Mannschaft aus.

Bis die Knochen nicht mehr mitmachten, war er bei den Alten Herren dabei. "Und ich habe in meiner ganzen Laufbahn kein einziges Eigentor geschossen!", sagte er stolz.

Gern war er auch bei den Handballern der DJK dabei. Doch es störte ihn, wenn er bei den Spielen nie wusste, wie viel Zeit noch zu spielen ist und wie der Punktestand war. Deshalb spendete er 1998 kurzerhand eine elektronische Anzeigentafel mit damals modernster Technik. "Das hat mir selber Spaß gemacht!", gestand er am Rande der Versammlung.

In einem Verein gibt es immer etwas zu tun. So musste im vergangenen Jahr die Heizung des Sportheims erneuert werden, wozu die DJK von Gemeinde und Ordinariat Zuschüsse bekam. Aber wieder waren zwölf Helfer 150 Stunden im Einsatz, auch Anton Lechner.

Im Vorstand war in den vergangenen Monaten die Fusion das beherrschende Thema. "Wir sollten das Jahr 2013 als einen Neuanfang sehen, der neue Möglichkeiten des Sports für Wiesentheid bringen wird!", betonte der Vorsitzende Josef Heining. Dass die DJK nicht auf bessere Zeiten wartet, zeigten die Berichte der Abteilungsleiter. Hubertus Hager konnte stolz von einem dritten Platz der Badminton-Senioren in der Bezirksliga Ost berichten: "Wir waren noch nie so gut!"

Drei Gruppen turnen unter Anleitung von Eleonore Warta und Erika Heining, die sich besonders über den guten Zulauf beim Kinderturnen freute. Als Veranstalter des Wiesentheider Kirchweihlaufes zeichnet Matthias Mann, Leiter der Leichtathletikabteilung, verantwortlich. In seinen Laufteams wird die Fusion der verschiedenen Sportorganisationen schon lange gelebt. Trotz krankheitsbedingter Ausfälle konnte sich die Tischtennismannschaft unter Roland Wystrikowsky den Klassenerhalt in der 3. Kreisliga sichern.
Zum letzten Mal in der Vereinsgeschichte verlas Harald Berthold den Kassenbericht des Vereins, denn die turnusgemäßen Neuwahlen fanden nicht mehr statt. Im Herbst werden dann die ersten Wahlen für einen gesamtheitlichen Sportverein in Wiesentheid stattfinden. Und Anton Lechner als frischgebackenes Ehrenmitglied hofft, dass auch in diesem neuen Verein die sportliche Kameradschaft und Gemeinschaft hoch gehalten werden wird.

Geehrte DJK-Mitglieder:

Goldene Ehrennadel (40 Jahre Mitgliedschaft) Eberhard Weber
Silberne Ehrennadel (25 Jahre Mitgliedschaft) Jürgen Bachner, Rainer Bachner, Carina Düring, Marianne Friedmann, Frank Hohn, Gertrud Holzmann, Evelin Jerosch, Birgit Kederer, Isabelle Kederer, Ralf Kederer, Monika Lechner, Elisabeth Lehovec, Robert Lehovec, Jochen Lorey, Stefan Maurer, Günter Möderl, Magda Schmidt, Annedore Simnacher, Helene Stöckinger, Maria Stöckinger, Martin Stöckinger.
Bronzene Ehrennadel (15 Jahre Mitgliedschaft) Artur Becker, Annika Burlein, Christian Enzbrenner, Gertrud Flederer, Alexander Götz, Joachim Götz, Martina Götz, Fabia Junker, Martina Junker, Markus Liebe, Johannes Mahr, Jürgen Pfannes, Hans Rössert, Michael Schleyer, Christl Schmitt, Manfred Weger