Biebelried reduziert den Holzeinschlag

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Über die Situation im Wald informieren sich nicht nur die Gemeinderäte, sondern beim Waldspaziergang auch die Bürger. So erfahren sie, wie es um die Einnahmen und Ausgaben steht. Foto: G. Bauer
Über die Situation im Wald informieren sich nicht nur die Gemeinderäte, sondern beim Waldspaziergang auch die Bürger. So erfahren sie, wie es um die Einnahmen und Ausgaben steht.  Foto: G. Bauer

Im Gemeindewald Biebelried wurden im Forstbe triebsjahr 2012 auf einer Fläche von 2,3 Hektar noch 140 Festmeter Holz eingeschlagen. Im kommenden Forstbetriebsjahr sollen es nur noch 50 Festmeter auf zwei Hektar Fläche sein. Nur schlechte Eichen werden gefällt.

Förster Achim Volkamer begründete den umfangreichen Holzeinschlag 2012 mit dem starken Befall durch den Eichenprachtkäfer, deshalb hätten mehr Bäume als vorgesehen entnommen und auch gleich geräumt werden müssen.

"Die Situation hat sich wieder gebessert", erklärte Volkamer den Gemeinderäten in der Sitzung am Donnerstag. Nun sollen der Planung zufolge im kommenden Jahr nur schlechte Eichen entnommen werden, um so die guten Bäume zu fördern. Im Niederholz sind lediglich Entnahmen durch die Rechtler geplant und daher keine Erlöse zu erwarten.

Die Pflege gestaltet sich ähnlich wie im Jahr 2012. In der Kulturpflege soll ein Rückschnitt der Hasel erfolgen, die Kosten liegen bei 2160 Euro. Kleine Zäune wurden im vergrasten Bereich für die Kulturbegründung bereits gebaut, hier sollen für 850 Euro Esskastanie und Linde gepflanzt werden. Die Zäune mussten wegen sehr starken Verbisses gebaut werden. Die Kosten für den Förster belaufen sich auf 890 Euro pr Jahr.

Förderung für den Mittelwald

Volkamer beschrieb die ökologischen Vorteile des Mittelwalds, der aus dem Vertragsnaturschutzprogramm durch die Untere Naturschutzbehörde gefördert werde. Es gelte die zwingende Auflage des Stockausschlaghiebs, um das System zu erhalten. Die Förderung liege bei 70 Euro pro Hektar.

Die Einnahmen, die 2012 bei 4450 Euro lagen, sollen sich 2013 bei etwa 9200 Euro bewegen. Nach Abzug der mit 6700 Euro angegebenen Ausgaben rechnet Volkamer mit einem Überschuss von 2500 Euro.
"Die Jagdpächter sollten sich wegen der zu geringen Abschusszahlen am Zaunbau beteiligen", regte Christian Pavel (Allgemeine Bürgerliste) an. Bürgermeisterin Renate Zirndt (Allgemeine Bürgerliste) ließ wissen, dass die Jagdgenossen einer Kostenbeteiligung zugesagt haben. Gleichzeitig warnte Manfred Kleinschrodt (CSU-FB) vor zu hohen Ansprüchen gegenüber den Jägern. Der Jahresbetriebsplan für den Wald wurde einstimmig verabschiedet.