Im Landkreis Hof soll ein historisches Schützenhaus nach seiner Sanierung kommenden Sommer wiedereröffnet werden. Die beiden zukünftigen Pächter der Gaststätte scheuen nicht vor den Herausforderungen in der Branche zurück.
Es ist offiziell: Das Münchberger Schützenhaus im Landkreis Hof hat zwei neue Pächter. Christoph Fischer und Christian Tröger aus dem nahegelegenen Gefrees betreten mit dem Einstieg in die Gastronomie zwar völliges Neuland, haben aber trotzdem großes Vertrauen in ihr Projekt.
Das traditionsreiche Schützenhaus, dessen Ursprünge bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen, soll für seine Gäste ab der großen Eröffnung im Mai ein "zweites Wohnzimmer" sein. Im Gegensatz dazu ist man im Fichtelgebirge wieder einmal auf der Suche nach einem neuen Pächter für das Kornberghaus.
Pächter für Münchberger Schützenhaus wagen neuen Lebensabschnitt: "voller Tatendrang"
"Pünktlich zur Eröffnung unseres Schützenhauses im Mai wird auch die dortige Gaststätte ihre Pforten öffnen", kann man auf der Webseite des Schützenhauses Münchberg lesen. Im Münchberger Stadtrat habe die Bewerbung von Christopher Fischer und Christian Tröger in der November-Sitzung den einstimmigen Zuschlag erhalten, in der Weihnachtssitzung sei schließlich noch der Pachtvertrag verabschiedet worden. Die Gastronomie sei für beide Neuland, umso bemerkenswerter also, dass sie in der derzeit angespannten Lage ohne Gastronomieerfahrung in die Selbstständigkeit wechseln.
Christopher Fischer habe schon länger damit geliebäugelt, sich selbstständig zu machen: "Der Schritt ist sicher mutig, aber nicht unmachbar. Die Entscheidung fußt auf einem Businessplan, der uns voller Tatendrang in die Zukunft blicken lässt", wird der zukünftige Pächter zitiert. Das Thema Personalmangel, das sämtliche Branchen betrifft, bringe die beiden nicht aus der Ruhe, denn das Servicepersonal steht. "Christian Tröger liebt es, mit Lebensmitteln zu experimentieren und freut sich darauf, seine Kreationen auch in der Speisekarte beziehungsweise bei Themenabenden einfließen zu lassen", stellen die Verantwortlichen den zweiten Teil des Duos vor.
Ziel der beiden Gefreeser sei es, eine bodenständige Gastwirtschaft zu etablieren. "Ein Ort, wo unsere oberfränkische Gasthauskultur gelebt wird, wo das Miteinander im Fokus steht. Ein zweites Wohnzimmer, um dem Alltag für ein paar Stunden zu entfliehen", so die beiden Pächter. Auf der Speisekarte sollen fränkische Gerichte, wechselnde saisonale Köstlichkeiten und auch vegetarische und glutenfreie Speisen stehen. Fischer und Tröger sei es wichtig, überwiegend regionale Produkte in ihrer Küche zu verarbeiten, beispielsweise Strohschwein aus artgerechter Haltung. "Die Gäste sollen guten Gewissens essen und genießen", heißt es dazu.
Geplanter Biergarten wird erst 2025 fertig - provisorischer Betrieb geplant
Die beiden Pächter hätten sich darüber hinaus auch schon Gedanken zu Themenabenden gemacht. So könnten sie sich etwa einen fränkischen Abend mit Sau am Spieß oder auch einen italienischen Abend mit einem Pizzaofen im Biergarten vorstellen. Der geplante Biergarten des Schützenhauses werde laut den Verantwortlichen erst im Sommer 2025 fertiggestellt, für die Saison 2024 sei deshalb ein provisorischer Biergartenbetrieb vorgesehen.
Damit die Gäste in den heißen Sommermonaten nicht auf dem Trockenen sitzen, würden bereits Gespräche mit Brauereien geführt. Neben dem Bier des Hauptlieferanten solle es demnach monatlich ein wechselndes Fassbier einer oberfränkischen Brauerei geben.
Bezahlbarkeit und Durchaltevermögen…das sind die 2 Schlagworte!
Mit Freude lese ich das sich Menschen als Gastronomen verwirklichen wollen…das ist suuper!
Vielleicht noch eine Cooperation mit der Brauerei vom Hopfenhäusla?Oder was anderes Eigenständiges….z.b. von der Kommunbräu Sechsämterland e.V. in Selb?
Die Abwechslung und die Eigenständigkeit sind heute wichtig.
Vernünftige Preise und gute Portionen sind heute das A&O.
Überteuert und schlecht kann jeder andere auch!
Viel Erfolg und gutes Gelingen……und nach MÜB fahre ich doch gerne und sehe mir das mal an.