Ein buntes Fasenachtsprogramm gestaltete das Führungstrio des katholischen Seniorenkreises St. Michael Zeil, Tanja Kremer, Ernestine Thierjung und Daniela Zeiß-Schnös, im Pfarrsaal. Als Moderator des Nachmittags unterhielt Helmut Trautner die Senioren.
Unter der Überschrift "Raritäten" ließ sich Irmgard Scheuring in ihrer Büttenrede nicht von äußeren Einflüssen beirren: "Mich bringt nichts aus der Ruh', geht's auch manchmal spaßig zu. Denn ein Spruch nimmt mir die Sorgen: Komm ich heut' nicht, komm ich morgen", sagte sie.
Helmut Trautner und Werner Eltschka überraschten mit einem selbst komponierten und gedichteten Lied über das Schnupfen. "Das Schnupfen, des ist heut' modern, das Schnupfen, des ist schö. Man schiebt sich links und rechts a Brisn nei und schnupfet langsam in die Höh."
Den französischen Sprachakzent beherrschte die Seniorenkreis-Leiterin von Krum, Helene Ortloff, meisterlich. Sie hielt den Sprachvortrag "Die Schöpfungsgeschichte und Adams und Evas Vertreibung aus dem Paradies auf Französisch".
Als Antialkoholprediger, noch dazu als Sanitäter, geißelte Diakon Bernhard Trunk den Missbrauch.
Während seiner Rede trank er jedoch einen Schoppen nach dem anderen. Zuletzt wankte er von der Bühne.
Probleme mit ihrer Figur hatte Christa Schlegelmilch, die sich online ein Traumkleid bestellen wollte, aber aus dem Internet die Antwort bekam: "Sie sind zu breit." In ihrer Verzweiflung kochte sie sich das Zeiler Traditionsmenü Dutschn (Reibekuchen) und Bohna (Bohnen). Dabei kam ihr die Idee, in Zukunft als "Dutschnkönigin" aufzutreten, und wenn es sein muss in einer Kittelschürze.
Nach der "guten alten Zeit" sehnte sich Renate Mäder aus Krum in ihrem Vortag zurück. Nachdem sie etliche Beispiele aufgezählt hatte, schloss sie mit dem Satz: "Leider ist dies alles Vergangenheit, doch schön war die gute alte Zeit."
"Warum sind die Senioren für den Staat so wichtig?", fragte Ernstine Thierjung.
"Wer füllt den Apothekern heute die Kassen, wer zahlt für Gebiss und Zähne, wer fährt denn heut noch zur Kur? Es sind doch die Rentner nur."
Welches ist wohl das wichtigste Körperteil oder -organ? Den Streit unter ihnen schilderte Daniela Zeiß-Schnös. Jedes Teil zeigte seine Vorzüge und seine wichtigen Funktionen auf.
Den krönenden Abschluss bildete Pfarrer Michael Erhart mit der Büttenrede "Mignon".