Es wurde viel gelernt am Krimmerswörther See. Denn das von der 1. Sportanglergruppe Zeil veranstaltete Schnupperangeln erfreute sich reger Teilnahme.
Ferienprogramme für Schülerinnen und Schüler haben viele Vorteile. Zum einen verkürzen sie die Langeweile und bieten eine aktive Abwechslung, zum anderen lernt man Vieles hinzu, was die Schule nicht in dem Maße bieten kann. So meldeten sich 21 Buben und Mädchen bei der Stadt Zeil für die Freizeit am Mariä-Himmelfahrts-Tag bei der 1. Sportanglergruppe an ihrem Vereinsgewässer Krimmerswörth an.
Dort trafen sie auch auf 20 Kinder, die der Jugendgruppe des Vereins angehören, die hier in Zelten übernachteten. Der 2. Vorsitzende und Kreisjugendwart Günther Hess und Vereinsjugendleiter Reinhold Seyfried begrüßten die Neuankömmlinge.
Theorie und Praxis Doch bevor man überhaupt eine Angel anfasste, kam erst die Theorie. Dies waren aber keine trockenen Worte. Vereinsmitglied Wolfgang Niemietz hatte mehrere Glasbehälter aufgestellt, in denen sich Krebse, Stichlinge, kleine Goldfische, Schlammpeitzger und anderes Wassergetier tummelte. Die Kleinen, es waren Kinder mit 6 Jahren dabei, interessierten sich besonders für die Krebse. Sie ließen sich schon mal von den kräftigen Scheren in die Finger zwicken. Doch ohne ein Angel-Grundwissen ging es nicht, so wurde den Kindern eingeschärft, wie man einen Köder anbringt, der aber nicht lebend sein darf, wie man die Angelschnur wirft und wie man bei einem Anbiss die Leine wieder einholt.
Nun aber wurde es spannend. Die Buben und Mädchen wurden in Kleingruppen von vier bis fünf Kindern, natürlich versehen mit Angeln und Keschern, unter der Aufsicht eines Vereinsmitglieds am Vereinsgewässer verteilt. Alle geangelten Fische wurden des Hakens befreit und in das Wasser zurückgeworfen.
Doch auch Angeln macht mit der Zeit hungrig. Nach und nach versammelten sich die Kinder um den Grill und ließen sich zu Mittag Bratwürste und Steaks schmecken.