Der "Schmalzmüller" Friedrich König zeigte bei einem unterhaltsamen Käseseminar in Trossenfurt, was aus Milchprodukten alles werden kann.
Drei Stunden lang Käse gemacht, viel Spaß gehabt und lecker gegessen - mit diesem Fazit verließen die Teilnehmer den Oberauracher Bürgertreff "Sternstübla" in Trossenfurt nach dem Käseseminar mit dem "Schmalzmüller". Friedrich König, der Inhaber der Schmalzmühle am Hesselberg, führte seine Kursteilnehmer in die Geheimnisse der Käserei ein.
Am Anfang stehen Milch, Lab und Joghurt. Jede Gruppe "betreut" einen Fünf-Liter-Edelstahltopf und lässt sich überraschen, was passiert. Was nach Wochen langer Reife entstehen kann, das probieren die Kursteilnehmer, während sie warten, dass ihr Käse-Ansatz abkühlt und währenddessen Lab und Joghurt-Kulturen ihre Arbeit tun.
Beste Stimmung
Hochwasserpegel und Bauernrebell heißen die Käsesorten des Schmalzmüllers.
Der ist ein echtes Unterhaltungstalent und so herrschte beste Stimmung bei den Seminaristen.
Mit bloßen Händen geht es dann in den Käsebruch. Schon nach einer guten Stunde zeigt sich, wie sich der spätere Käse und die Molke trennen. "Und aus der Molke haben wir auf dem Hof Jahrzehnte lang Schinken gemacht", erklärt Friedrich König ganz ernsthaft. "Wir haben damit die Schweine gefüttert", grinst er. Schweine hat er nicht mehr auf dem Hof, aber seine Käseseminare sind der Renner - und die Teilnehmer in Trossenfurt wissen jetzt, warum das so ist.
Mit "Hausaufgabe"
Sie verbrachten einen unterhaltsamen Abend und nahmen eine "Hausaufgabe" mit. Jeder erhielt seinen Käserohling und die Anweisung, wie daraus bei richtiger Betreuung ein Limburger werden kann.
Der nächste Programmpunkt im "Sternstübla" folgt schon am kommenden Freitag, 26. Februar. Ab 19 Uhr zeigt Udo Karg Bilder von den schönsten Osterbrunnen in der Region bis in die Fränkische Schweiz; das ist die Heimat dieser Tradition.