Die Kommune plant die Erschließung der Flächen nördlich der Schwarzdorn- und Rotbuchenstraße.
Der Vorrat an freien Bauplätzen in Ebelsbach geht zur Neige. Aus diesem Anlass fasste der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung zwei Grundsatzentscheidungen: einmal zur Erschließung des Ahornweges in der Planstraße F, zum anderen sollen die Voraussetzungen für eine neue Wohnbebauung nördlich der Schwarzdorn- und Rotbuchenstraße geschaffen werden.
Hintergrund dafür war die Tatsache, dass es im "Akazienweg" nur noch 5 nicht verkaufte Grundstücke gibt, von denen bereits drei als Bauplätze reserviert sind. Weiterer gemeindlicher Baugrund stünde damit nicht zur Verfügung. Da in den letzten Jahren der Bedarf an Bauplätzen groß war, wolle man dem gerecht werden, meinte Bürgermeister Walter Ziegler (FW).
Für den "Akazienweg" (Planstraße F) sei dies etwas einfacher, weil die Voraussetzungen im Rahmen eines Flächennutzungsplanes vorliegen. Hier müsse man nur die Erschließung vornehmen. Etwas anders verhält es sich jedoch mit dem Gebiet nördlich der Schwarzdorn- und Rotbuchenstraße. Hier seien im Flächennutzungsplan zwar weitere Wohnbauflächen vorgesehen. Um diese erschließen zu können, sei aber ein Bebauungsplan notwendig. Da der genaue Umgriff sich erst im Verlauf der Planungen festlegen lasse, sei auch ein Aufstellungsbeschluss jetzt noch nicht sinnvoll. Stattdessen gehe es darum, ein Ingenieurbüro mit den Planungen zu beauftragen und Fragen wie die Ableitung des Abwassers oder die Auswirkungen auf die Schutzzone zu klären. Der Gemeinderat beschloss dies so.
Das Katholische Pfarramt hatte für Reparaturarbeiten an der Decke der Filialkirche St. Jakobus der Ältere in Schönbach einen Zuschussantrag eingereicht. In der Kirche, die vor rund 15 Jahren renoviert worden war, ist im linken Deckenbereich ein Schaden entstanden, bei dem vermutlich das Balkenauflager 3 durch Amöbenbefall beschädigt wurde und Feuchtigkeit eingedrungen ist. Zu den Kosten in Höhe von 20 000 Euro, die auch eine neue Abluftanlage zur Raumklima-Verbesserung umfassen, will die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 2000 Euro leisten.
Schloss im Förderprogramm
Bürgermeister Walter Ziegler informierte auch über die Sanierung von Schloss Gleisenau. Diese betreffe insbesondere das Gebäude, in dem die Verwaltung der VG Ebelsbach untergebracht sei. Mit Maßnahmen für eine energetische Sanierung und der Schaffung von Barrierefreiheit sei man in das KIP-Programm gekommen, bei dem man von einer hohen Förderung ausgehen könne. Nun müsse man einen Antrag bei der Regierung einreichen, in dem abzuklären sei, was in die Förderung aufgenommen werde.