Die Musikabende in Schloss Eyrichshof werden ab Mittwoch auch zu einem optischen Kunstgenuss.
Der Haus- bzw. Schlossherr hat seine herrschaftlichen Räume geräumt, sich in die Privatgemächer zurückgezogen. Seit Montag laufen die Vorbereitungen für das fünftägige Musikspektakel, das ab Mittwoch Eberns nördlichen Stadtteil Eyrichshof rund um das Schloss in Aufruhr versetzen wird.
Der blaue Salon, das Schlafgemach nebenan - die Räume im ersten Stock bleiben den Künstlern vorbehalten. "Das wird Ritchie Blackmore bestimmt gefallen", ist sich André Engelhardt, der technische Leiter, sicher, als er die für ihn neue Location inspiziert hat. "Wir haben genügend Räumlichkeiten als Umkleidemöglichkeiten, Container brauchen wir keine", erinnert er sich an die letzten Veranstaltungen mit Peter Maffay und David Garrett in Forchheim, die ebenfalls vom Bamberger Veranstaltungsservice organisiert worden waren.
Die Bühne, die am Montagabend angeliefert wurde, hat eine Fläche von rund 14 auf zehn Metern, ist acht Meter hoch und steht rund zwei Meter über dem Kiesboden.
Während die Beschallungsanlage von allen Gruppen genutzt wird, wechselt die Lichtanlage von Produktion zu Produktion. "Das ist straffes Programm, sehr gemischt, aber auch sehr attraktiv", freuen sich Rainer Kraus und André Engelhardt, in deren Händen die Vorbereitungen liegen. "Wir haben wechselnde Kapazitäten von 1000 bis 3500 Besucher. Die Kulisse und die Möglichkeiten sind auch für uns Techniker höchst interessant."
Eine weitere Lichtshow erstrahlt an allen fünf Abenden. Sie illuminiert die Fassaden von Schloss, Schlosskirche und Gutshof, wo die Gastronomie rund um ein beleuchtetes Wasserspiel platziert wird. Verantwortlich dafür zeichnet, einmal mehr, Norbert E. Wirner, ein Immobilienmakler aus Regensburg, der sich Schloss Eyrichshof als Zweitwohnsitz auserwählt hat. Für sein persönliches Faible, die Lichtkunst, hat er sich für seine Installation erneut Spielereien mit Farbe, Wasser und Licht einfallen lassen.