Im Gädheimer Gemeinderat ging es um die Kanalisation, sinkende Wassergebühren, den erfolgreichen Bauernmarkt und die Dorferneuerung in Ottendorf.
Positive Nachrichten gab es für die Gädheimer in der Gemeinderatssitzung am Montagabend: 2019 sinken die Kanalgebühren von aktuell 2,28 Euro pro Kubikmeter auf 1,68 Euro. Die Grundgebühr bleibt bei 3,75 Euro im Monat.
Wie der Kämmerer Marco Weber in der Vorlage für den Gemeinderat ausführte, müsse zwar im neuen Kalkulationszeitraum 2019 bis 2021 noch ein Defizit in Höhe von 22 000 Euro ausgeglichen werden. Doch sei im aktuellen Kalkulationszeitraum 2016/2018 noch ein Defizit aus Vorjahren in Höhe von 78 000 Euro auszugleichen gewesen.
Weber wies auch darauf hin, dass in den kommenden Jahren umfassende Sanierungsmaßnahmen im Kanalnetz, unter anderem in Greßhausen, anstünden. Hierbei sei noch festzulegen, welcher Anteil über Beiträge und welcher über Gebühren langfristig zu finanzieren sei. Es sei daher in den kommenden Kalkulationszeiträumen wieder mit höheren Gebühren zu rechnen.
Andererseits erlaube der Gesetzgeber nicht, Geld für diese Investitionen anzusparen. Bürgermeister Peter Kraus betonte, dass Investitionen über mehrere Jahrzehnte abgeschrieben würden und daher nicht damit zu rechnen sei, dass die Gebühren nach den anstehenden Kanalsanierungen über den bisher gültigen Betrag ansteigen würden. Der Gemeinderat beschloss die Gebührensenkung.
Die Kanalsanierung im Griesweg Greßhausen startete Anfang Oktober. Die beauftragte Firma hat begonnen, die Kanäle im Schotterweg neben dem Spielplatz mit einem Inliner auszukleiden. Wenn dieser richtig ausgehärtet sei, werden die Feinarbeiten zurAnbindung durchgeführt, wurde ferner mitgeteilt.
Kurz aus dem Gemeinderat
Bauernmarkt Mit einem ebenfalls positiven Rückblick auf den Bauernmarkt der Gemeinde Gädheim hatte Bürgermeister Peter Kraus die Sitzung auch begonnen. "Wir hatten ja auch einige Neuerungen, die eine gute Resonanz erfuhren", sagte er. So waren erstmals alle Essensstände in der Hauptstraße zu einer Food-Meile zusammengefasst und doppelt so viele Tische und Bänke wie bisher aufgestellt worden. Auch die Verlegung der Kaffeebar der Kindertagesstätte in die Feuerwehrhalle hatte sich als sinnvoll erwiesen. Gemeinderat Klaus Sterlings, der den Markt organisiert hatte, berichtete, dass er bereits in der Planung für 2019 stehe und die Standbetreiber betont hätten, dass sie gern wieder nach Gädheim kämen. Udo Sahlender merkte erfreut an, dass rund zehn kleinere Besuchergruppen nach dem Besuch des Bauernmarktes auch die Wallfahrtskirche in Greßhausen besichtigt hätten.