Bei der 50-Jahr-Feier des SV Gemeinfeld gibt Vorsitzender Reinhold Klein die Gründung einer Damen-Fußballmannschaft bekannt.
Ein Geheimnis hat Vorsitzender Reinhold Klein bei der 50-Jahr-Feier des SV
Gemeinfeld gelüftet. Ab sofort, so teilte er unter Beifall mit, gebe es im Verein auch eine Damenfußballmannschaft, die ab September in der Kreisliga 4 Schweinfurt auf Punktejagd gehen werde.
Vorgänger haben Großes geleistet
Reinhold Klein sprach seinen Vorgängern einen besonderen Dank aus. Sie hätten Großes geleistet und geschaffen und den SV Gemeinfeld zu einem stolzen Verein gemacht. Mit 138 Mitgliedern sei man der größte Verein im Ort. Die Fußball würden mit dem TSV Pfaffendorf eine Spielgemeinschaft bilden, was anfangs nicht bei allen Mitgliedern auf Gegenliebe gestoßen sei. Aber rückblickend sei es eine kluge Entscheidung gewesen, die Partnerschaft habe sich bewährt. Auch die Jugendarbeit werde groß geschrieben.
"Sportlich begeisterte Menschen mit Gemeinschaftssinn und Idealismus prägen bis heute den Jubelverein. Sie sind auch Vorbilder für unsere Jugend", betonte Schirmherr Bürgermeister Hermann Niediek beim Kommers. Er lobte die vielen Helfer im Verein, ohne die der Verein heute nicht so gut dastehen würde. Auch die Gemeinde habe sich durch die Bereitstellung des Grundstückes engagiert.
Ehrenurkunde des BFV
Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Fußballverbands, Gottfried Bindrim, gestand ein, dass er Gemeinfeld bis vor wenigen Jahren noch nicht gekannt habe, "und in diesem Jahr bin ich schon zum zweiten Male hier". Der SV habe mit der Spielgemeinschaft mit Pfaffendorf die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt getroffen. Heute fänden einige Vereine schon nicht mehr die entsprechenden Partner. Die Tendenz zur Zusammenlegung von Fußballklubs werde anhalten, prognostizierte er. Zum Jubiläum überreichte er die Ehrenurkunde des BFV.
Weitere Grußworte sprachen Schiedsrichterobmann Josef Raab und der BLSV-Kreisvorsitzende Gerald Makowski. Letzterer stellte heraus, dass Erfolge in einem Verein nicht nur durch die aktiven Sportler, sondern durch viele ehrenamtliche Helfer zustande kämen. Gerade in kleineren Klubs werde es aber immer schwieriger, den Spielbetrieb am Leben zu erhalten. Man sollte viel mehr die gesellschaftliche Bedeutung und den sozialpolitischen Nutzen herausstellen: "In einem Verein ist man nie allein."
Eine Freundschaft ist entstanden
Michael Busch, Vorsitzender des TSV Burgpreppach, bescheinigte dem SV ein intaktes Vereinsleben. Man gestalte auch das kulturelle Leben in der Gemeinde mit. In der Jugendfördergemeinschaft habe man auch in sportlicher und sozialer Hinsicht ein harmonisches Umfeld geschaffen. "Der TSV und der GSV machen jetzt sogar gemeinsame Sache, es ist eine Freundschaft entstanden, das hätten wir uns früher nicht träumen lassen."
Vorsitzender Michael Vogel vom Partnerverein TSV Pfaffendorf lobte ebenfalls die besondere Zusammenarbeit der beiden Vereine. Der SV könne auf eine tolle Geschichte und erfolgreiche Jahre zurückblicken.
Vorsitzender Reinhold Klein gab dann mit Bildern einen interessanten Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre. So sei die Gründungself 1966 in einer nächtlichen Sitzung in der Gaststätte Häfner aus der Taufe gehoben. Dumm sei nur gewesen, dass man dabei die Polizeistunde überschritten habe und dafür eine Strafe von zwei D-Mark zahlen musste. Ebenfalls erinnerte er an den Kassierer der ersten Zeit, der monatlich von Haus zu Haus ging und die 80 Pfennig einsammelte. Der Ball oder andere Dinge in "Nachbars Garten" hätten zu Beginn auch öfters zu mancherlei Episoden geführt.
Der Vorsitzende würdigte die Leistungen des ersten Vorstandsteams mit Willi Klebrig, Josef Reuß, Edwin Treubert, Hans Häfner und Georg Ott sowie der späteren Vereinschefs. Besonders zeichnete er dann die langjährigen Mitglieder aus.
Treue Mitglieder gehrt
50 Jahre Josef Reuß, Walter Büttner, Leo Lunz und Otmar Büttner
45 Jahre Bruno Puritscher, Fred Johnsdorf, Benno Behringer, Gerhard Johnsdorf, Rudi Merkle, Günter Michel, Karl-Heinz Suckfüll und Roland Suckfüll
40 Jahre Edmund Jäckisch, Christan Kees, Albert Vogel, Josef Merkle, Walter Behr, Manfred Ebert, Bertram Reuß, Dieter Suckfüll und Oswald Ebert
20 bis 35 Jahre Tätigkeit im Vorstand Uwe Räth, Reinhold Klein, Edmund Jäckisch und Günter Behr
gg