Die Einrichtung "Pfiffikus" in Pfarrweisach feiert ihren runden Geburtstag mit einem Kürbisfest. Die Dimensionen der Einrichtung und vor allem die Arbeit dort, haben sich in 40 Jahren rapide gewandelt.
Die Kindertagesstätte "Pfiffikus" feiert am Sonntag, 18. Oktober, den 40. Geburtstag. Dazu laden Gemeinde und Kindergartenpersonal die Bevölkerung ab 13.30 Uhr in den Pfarrsaal ein.
46 Kinder besuchen zurzeit den Kindergarten, zehn die Krippe. Ihnen wir jeden Tag ein abwechslungsreiches Programm geboten.
Ins Leben gerufen wurde der Pfarrweisacher Kindergarten im Jahr 1975 unter dem damaligen Bürgermeister Karl Oppelt. Dessen Frau Elfriede hatte die Idee und die Initiative ergriffen und unterstützte das Projekt bis zur Gründung, ist in der Chronik zu lesen. Im ersten Jahr waren die Kinder im Saal des Rathauses untergebracht, ehe die ehemalige Schule in der Bahnhofstraße von den Eltern unter der Regie von Elfriede Oppelt ausgebaut wurde, um einen kindgerechten Betrieb zu ermöglichen.
Verein unterstützt Arbeit
Die erste Leiterin war Traudl Schulz aus Pfaffendorf.
Zur Unterstützung der Einrichtung wurde ein Kindergartenverein gegründet, durch dessen Geld- und Sachspenden der Kindergarten in den vergangenen 40 Jahren attraktiv gehalten wurde. Auch die Banken und Betriebe haben durch Spenden dazu beigetragen, die Kindertagesstätte auf einem anspruchsvollen Niveau zu halten.
Zudem beteiligten sich der Landkreis und die Regierung von Unterfranken an der Innensanierung und dem Ausbau des Obergeschosses im Jahr 1988 mit der Hälfte der Kosten. 100 000 Mark (rund 50 000 Euro) hat die Sanierung damals gekostet. Die andere Hälfte hat die Gemeinde übernommen.
Vor einigen Jahren hat die Kindertagesstätte nochmals einen Schub gemacht: Im Rahmen eines Konjunkturpakets der Bundesregierung ist das Gebäude erneut energetisch aufgemöbelt worden. Es wurden neue Fenster eingesetzt und eine Außendämmung aufgebracht.
Im Zuge dessen ist ein Anbau für eine Kinderkrippe errichtet worden, die im September 2010 in Betrieb ging.
Mehr Arbeit im Büro
Seitdem ist aus dem Kindergarten eine Kindertagesstätte geworden. Auch der Verwaltungsaufwand hat sich gewaltig geändert, sagt Leiterin Gertrud Iffland unserer Zeitung. Seit 17 Jahren leitet sie den Kindergarten und ist damit die am längsten beschäftigte Leiterin und einzige Vollzeitkraft.
Große Änderungen habe es in den vergangenen Jahren gegeben. So ist die Betreuungszeit von zwei Halbtagen auf ganztägig samt Mittagessen erweitert worden. Für die Schulkinder wird Hausaufgabenbetreuung angeboten.
Iffland meint "aus dem Bauch heraus, dass durch diese strukturellen Änderungen die Schreib- und Verwaltungsarbeit "um das Zehnfache zugenommen hat". Ihr zur Seite stehen die Erzieherinnen Sieglinde Kretz, Marion Schleicher, Michaela Steinrichter und die Kinderpflegerinnen Ursula Heusinger, Luzia Häfner und Annalena Bayersdorfer, die alle in Teilzeit beschäftigt sind.
Vorpraktikantinnen und Berufspraktikantinnen - mittlerweile auch schon männliche - erhalten hier jedes Jahr einen Job, was zu einer fundierten Ausbildung gehört. Kindergartenreferent im Gemeinderat ist Zweiter Bürgermeister Rüdiger Kuhn (CSU).
Einen großen Part beim Erhalt der Kindertagesstätte tragen die Eltern und der Kindergartenverein. Dessen Vorsitzender ist aktuell Markus Oppelt. So findet jährlich eine Elternaktion statt, bei der irgend etwas im und um den Kindergarten hergerichtet wird.
Heuer war es ein großer Sandkasten, den fleißige Helfer bauten.
Kürbisfest
Der Elternbeirat und der Kindergartenverein beteiligen sich auch an dem Jubiläum und bieten Kürbissuppe, Leckeres vom Grill und Kaffee und Kuchen an. Kinder können ihre größten Kürbisse ausstellen und an einer Preisverleihung teilnehmen; Bastelaktionen und Wurfspiele runden das Programm ab.