Seit Monaten wohnen asylsuchende Menschen in Ebern. Sozialpädagoge Thomas Heidenreich berichtet beim Caritasverein in Unterpreppach von seiner Arbeit mit den Menschen aus aller Herren Länder.
Viele kennen sie mittlerweile. Die Frauen marschieren mit ihren Kopftüchern in die Supermärkte. Sie kaufen Mehl, um in der Gemeinschaftsunterkunft das typisch arabische Brot in den Ofen schieben zu können. Die zahlreichen Kinder sorgen dafür, dass die von der Stadt Ebern in der alten Kaserne eingerichtete Spielstraße ihren Namen auch tatsächlich verdient hat. Wortfetzen verschiedener Sprachen fliegen da durch die Luft.
Wie die täglichen Verkehrsanbindungen von Ebern nach Haßfurt sind, das wissen sie mittlerweile aus dem Effeff. Denn nur in Haßfurt bekommen sie ihr Taschengeld, müssen bei der Ausländerbehörde ihre Aufenthaltsgenehmigung verlängern, können die Beratung vom Jobcenter wahrnehmen und bekommen die Genehmigungen, bei Erkrankungen einen Facharzt aufzusuchen.
Es sind Asylbewerber, Menschen aus zig verschiedenen Ländern, die bereits seit Monaten das Stadtbild und das Leben in Ebern
mitprägen. Ihre Fluchtgründe bleiben meist unbekannt. Die Leistungen, die sie in Deutschland bekommen, sind im Sozialgesetzbuch verankert und liegen unter dem Niveau von Arbeitslosengeld II, auch unter Hartz-IV bekannt.
Was die Menschen sonst auf dem Herzen haben, das weiß Thomas Heidenreich. Seit Dezember arbeitet der Eberner Sozialpädagoge bei der Asyl- und Sozialberatung dem Caritasverband für den Landkreis Haßberge. Er kümmert sich um die Menschen in Ebern, Jesserndorf, Pfaffendorf und Maroldsweisach. Über seine Arbeit informierte er beim Caritasverein in Unterpreppach und konnte den Mitgliedern manche Unsicherheit im Hinblick auf die Thematik nehmen.
Die Asylberatung der Caritas im Landkreis Haßberge betreut laut Heidenreichs Auskunft derzeit Menschen in knapp 25 Unterkünften. "Mittlerweile sind es schon mehr als 400 asylsuchende Menschen, die bei uns im Landkreis wohnen", berichtete Heidenreich.
13 Menschen sind es, die dem Landkreis wöchentlich zur Unterbringung zugewiesen werden. Letzte Woche konnten Personen aus Syrien und dem Kosovo ein Haus in der Max-Reger-Straße beziehen. "Dieses Haus ist für 19 Personen ausgelegt. Im Keller sind noch vier Notplätze eingerichtet, die werden in absehbarer Zeit jedoch nicht belegt werden", so die Information von Dieter Sauer, Sachgebietsleiter für Soziales und Senioren im Landratsamt Haßberge. Im Eberner Stadtgebiet gibt es derzeit fünf Unterkünfte für Flüchtlinge. Weitere Unterkünfte, betreut vom Landratsamt Haßberge, finden sich in Klein Nürnberg, Ludwig-Ganghofer-Weg und in Jesserndorf. Die Gemeinschaftsunterkunft in der ehemaligen Kaserne wird von der Regierung von Unterfranken betreut.
Kriegsflüchtlinge aus Syrien Vor allem Menschen aus Syrien haben in Ebern Asyl gefunden.
Aufgrund der Kriegssituation in ihrem Heimatland wurden die meisten bereits als Kriegsflüchtlinge anerkannt. Sie dürfen nun die Gemeinschaftsunterkünfte verlassen und wollen auch sehr schnell mit beiden Füßen im Arbeitsleben stehen. "Für diese Leute benötigen wir jetzt Wohnung. Wer eine Wohnung zu vermieten hat oder jemanden kennt, der gerne vermieten möchte, der kann sich an mich und an die Stadt wenden", appellierte Thomas Heidenreich in Unterpreppach und versicherte: "Auch nach der Anerkennung werden die Menschen noch von der Caritas und den Ehrenamtlichen betreut. Sie, und auch zukünftige Mieter, werden also nicht alleine gelassen."
Thomas Heidenreich weiß um das Vorurteil, dass viele Menschen nur wegen der Leistungen Asyl in Deutschland beantragen. "Man kann aber nicht von Wohlstandsflüchtlingen reden, denn die meisten sind gut qualifiziert", sagte Thomas Heidenreich.
So kämen Polizisten, Apotheker, Wirtschaftswissenschaftler, Juristen, Bäcker, Maurer und Konditoren. "Die Menschen aus den Kriegsländern kommen, weil sie Angst um ihr eigenes Leben haben", so Heidenreich.
Traumata Wenn sie in Deutschland ankommen, haben sie kaum mehr als das dabei, was sie am Körper tragen. Viele stranden angeschlagen und mit einer Traumatisierung. Eine Flucht ist kein spaßiger Sonntagsausflug. "Ich sehe es öfters, dass Leute dasitzen, mit den Gedanken total woanders, und sich der Körper rhythmisch hin und her bewegt", berichtete Thomas Heidenreich aus seiner praktischen Arbeit: ein Hinweis auf eine Traumatisierung.
Dafür in Deutschland jedoch Hilfe zu bekommen, sei sehr schwierig: "Das würde vom Sozialamt schon genehmigt werden, aber einen Termin bei einem Neurologen oder Psychologen zu bekommen, ist kaum möglich."
Zermürbende Langeweile Thomas Heidenreich weiß, dass Langeweile die Freizeitbeschäftigung Nummer Eins der asylsuchenden Menschen ist. Deshalb sucht er nach Möglichkeiten für gemeinnützige Arbeiten und zum Spracherwerb. Auch die Migranten selbst seien sich bewusst, dass die Sprache ihr Schlüssel zum Erfolg sein wird. "Die Syrer haben mir gesagt, dass sie unbedingt mit Deutschen in einem Haus wohnen wollen. Die Afrikaner organisieren sich hier im Schulungsraum ganz selbstständig und bringen sich gegenseitig das Lesen und Schreiben bei", erzählte Heidenreich.
Der Sozialpädagoge fühlt sich nach eigenem Bekunden mit "seinen" Asylbewerbern wohl.
Er lobte die Infrastruktur, die sich auch im Rahmen der ehrenamtlichen Arbeit aufgetan hat. Thomas Heidenreich: "Die Zusammenarbeit läuft gut und davon profitiert jeder". Auch die Asylbewerber. Sie seien froh über das soziale Netzwerk, das sie in Ebern haben. Aber gerne möchten sie auch arbeiten. Denn durch die Arbeit könnten sie auch etwa von dem zurückgeben, was sie Positives bekommen haben.
wenn wir aufgrund unser zurecht geschätzten Toleranz unser Werte abschaffen werden wir irgenwann - aufgrund unserer Demokratie - merken dass es zuspät ist das Rad zurück zu drehen.
...zu den bisherigen Kommentaren und unterstreiche diese indem ich dem nichts mehr hinzufügne möchte.
Freudig verkündet man wieder das man neue Flüchtlinge ungebracht hat,
Ebern eine Stadt mit leerstehenden Geschäften, und einer Industrie die nur noch den Abwärtstrend kennt.
Dafür boomt jetzt die „Sozialindustrie“ alles dreht sich nur noch um Asyl.
Für die Staatlichen Operhäupter des Landkreises ja auch eine leichtere und dankbare Arbeit sich sich in Zukunft mehr um neue Asylunterkünfte kümmern zu müssen, als um
Ansiedlung von neuen Unternehmen und Arbeitsplätzen.
Um die Finanzierung braucht man sich auch keine Sorgen zu machen, die Rechnungen
gehen ja sowieso an den Bund.
So wird es wahrscheinlich auch nicht mehr lange dauern und man wird freudig verkünden das man das nächste Kasernengebäude aus privater Hand für neue Flüchtlinge
anmieten will…
Neue Arbeitsplätze gibst dann aber leider auch net,
aber dafür hamas’ halt noch bunter und es brummt so richtig die Sozialhilfeindustrie
Vor lauter Mulitkultibuntheit wäre es mal gut du wissen wie viel der 400 Flüchtlinge und auch die, die schon in den letzten Jahren gekommen sind eigentlich schon eine Arbeit haben?
Da man diesbezüglich keine freudige bunte Nachricht hört, oder diese auch bewusst Verschleiert muß man davon ausgehen das sich es nur um Einzelfälle handelt.
Aber wahrscheinlich sind das alles nur Kleinigkeiten wenns erst richtig losgeht
und der rest von 1,8Millionen aus dem Kosov kommt, 20Mille aus Syrien und natürlich darf man Afrika nicht vergessen 1,1 Milliarden-:)
ob man dann immer noch so freudig bunt berichtet
Es ist immer wieder zum Lachen, wenn Kopftücher als Fachkräfte bezeichnet werden: Jeder weiß, dass dies ein Zeichen des politischen islam ist und diese Frauen nur zum Einkaufen das Haus verlassen dürfen und bei Begleitung des Mannes 3 Meter hinter diesem zu Laufen haben. Sind Sie mit einem ihres männliches Nachwuchses unterwegs, trägt schon das ältere Kind die Geldbörse, um zu zeigen, wie hoch der Wert der Frau ist: Dieser beschränkt sich ohnehin auf Kinderauswerfen und -großziehen, um das ''Haus des Krieges'' zu einem islamischen ''Haus des Friedens'' umzuwandeln. Wo die ''Ungläubigen'' so dumm sind, kann man den Kopftüchern keinen Vorwurf machen. Es ist interessant, dass die gesamte angeblich emanzipierte westliche Frauenwelt diesen Rückschritt als Kulturbereicherung feiert ( Ausname: Alice Schwarzer, die Klartext redet ). Es ist auch interessant zu sehen, in wie vielen Ländern die westlichen Werte (???) mit ihren ''Vorzeigedemokratien'' durch ihre Eroberungskriegs das Christentum schon ausgerottet haben: Irak ( 2000 Jahre präsent ), Kosovo ( 1000 Jahre präsent ), Libyen, - und erst heute sagte ein hoher US- Repräsentant, wenn Damaskus fällt, stehen die Dschihaddisten schnell in Europa. Dort dürften sie von der Kulturbereicherung schon eifrig erwartet werden. ( womit ich nicht die Kopftücher meine, die Verwirrten sitzen ganz wo anders ).
ohje , und mit einer Bundeskanzelerin die "Deutschland ist Islam" von sich gibt, und ihrer Kollegin von Leyen
mit deren Bundeswehr nur noch ein Schrottplatz ist, Kasernen die Asylwohnheime sind
na dann gut Nacht-