Unendliche Welten erschloss das Raumschiff "Ebi-Prise" bei den bunten Abenden des Eberner Kulturringes am Wochenende. Beim "Narrentraum im Weltraum" wurde der Bürgermeister von der Umlauf- in die Auslaufbahn geschossen, und auch Spitzen auf Nachbarn abgefeuert: "Wir sind nicht hinterm Mond, weil nicht in Rentweinsdorf."
Zwei Büttenreden, viele Tänze und pointierte Sketche sorgten für ein unterhaltsames, vierstündiges Programm, das sich weniger im Weltall abspielte, sondern bodenständig blieb und viel Lokalkolorit liefert. Neben einheimischen Originalen kam dabei auch Eberns neue (und erste) Polizistin "zu Ehren", die innerhalb einer Viertel Stinde zehn Anzeigen wegen Falschparkens ausstellte. "Ein Rekord", fanden die "Altenberger"- "a ganz aa Scharfa".
Überhaupt kam die Polizei im Sketch "Großstadtrevier" nicht gut weg: "Früher beim Willibald war des nuch ganz anders", schwelten Stefan Wolfschmitt und Thomas Heim in Nostalgie.
Bei gehörten zur "alten Garde" - auch als Stadtstreicher - während sich der Generationswechsel fortsetzte. Vor allem durch die Truppe der Jungen Liste rund um Katharina Becht, die in zwei Sketchen das Stadtgeschehen treffend persiflierten.
Auch CSU-Landratskandidat Wilhelm Schneider bekam als "tapferes Schneiderlein" sein Fett ab. Ob er im neuen Hallenbad wohl den ersten Bahnrekord schafft, fragte Sitzungspräsident Eberhard Wohl in seiner Büttenrede als Mann
im Mond.